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Getrieben von einem raschen Digitalisierungsprozess ist Konvergenz für den Telekommunikations- und Mediensektor nicht nur eine mögliche Zukunft, sondern bereits zur Realität geworden. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit vertikaler Integration, also dem Verschmelzen bisher unabhängiger Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, als der wohl wichtigsten Ausprägung des Konvergenzprozesses. Die Schlussfolgerungen eines solchen Prozesses sind aus gesellschaftlicher Sicht nicht eindeutig, da nur auf der Unternehmensseite von einem klaren Gewinn ausgegangen werden kann. Was die Konsumenten betrifft, so können sowohl Vor- als auch Nachteile identifiziert werden. Einerseits kann mit einer vorteilhaften Preisentwicklung gerechnet werden, falls eine Integration von zwei vertikal benachbarten Unternehmen mit Marktmacht erfolgt. Interessanterweise ist dieser Vorteil nicht davon abhängig, dass – eher unwahrscheinliche – Kostensenkungen realisiert werden können. Andererseits muss damit gerechnet werden, dass die Angebotsvielfalt zurückgeht. Dieser negative Effekt kann bereits sehr kurzfristig aufgrund von „vertical foreclosure“, längerfristig aufgrund von steigenden Markteintrittsbarrieren eintreten. Driven by digitalization, convergence within the telecommunication and media sector is not only a today’s phenomena, but will even become more important in the future. One of the most important dimensions of convergence is vertical integration, i.e. the merging of formerly independent firms along the value chain. Analyzing the economic aspects of vertical integration in the media and telecommunication sector, it is argued in this paper that convergence is clearly positive for the merging firms themselves. However, from the consumer perspective, there are positive as well as negative effects which do not allow for an unambiguous conclusion about convergence. The expected decrease in market prices due to a vanishing double monopoly markup is in favor of the demand side. On the other side, a vertical integrated firm will probably be able to foreclosure the access to the consumers against upstream firms (e.g. content producers), thus reducing the variety of media content. In the long run, this negative effect on product differentiation may even be strengthened by building up strategic entry barriers. |