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Basierend auf einer wissenssoziologischen Diskursanalyse der Volksinitiative »für demokratische Einbürgerungen« wird der Frage nachgegangen, welche kollektiven Identifikationen und Mitgliedschaftsvorstellungen die Debatte prägten, in deren Zentrum Einbürgerungen und die Staatsbürgerschaft standen. Der Aufsatz stellt dar, welche vier Diskurse die Debatte strukturierten: (1) Demokratie als (absolute) Volksherrschaft, (2) Ausländer(massen), die nicht passen, (3) Demokratie in rechtsstaatlichem Rahmen und (4) integrierende Demokratie. Für zwei dieser vier Diskurse wird schliesslich aufgezeigt, wie sie aus der jeweiligen Perspektive ihres Weltdeutungshorizonts die Schweiz als Nationalstaat, seine BürgerInnen sowie zugewanderte Personen imaginieren und charakterisieren. |