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Hinter dem Konzept der Wissenspolitik verbergen sich unterschiedliche sozialwissenschaftliche Ansätze zur Beschreibung des gesellschaftlichen Umgangs mit wissenschaftlichem Wissen und Technologien. Diese Arbeit argumentiert für ein wissenssoziologisches Verständnis wissenspolitischer Konzeptionen und eine entsprechende empirische Untersuchung. Mithilfe der Analyse des Diskurses zum Umgang mit Nanotechnologie in Deutschland wird nachvollzogen, welche Akteure sich in diesem Themenfeld engagieren und wie Wissen zur Regulierung der Entwicklung und des Einsatzes wissenschaftlichen Wissens entsteht. Die Untersuchung reicht von Ende der 1980er Jahre bis Anfang 2012. Es wird ersichtlich, dass sich der Diskurs in drei Phasen aufteilt, die sich jeweils durch eine eigentümliche Entwicklung der Inhalte und der Teilnahme von Akteuren ausprägen. Die Arbeit macht darüber hinaus anhand der Analyse und des Vergleichs mehrerer Regulierungsinstrumente deutlich, inwiefern sich am Beispiel des Umgangs mit Nanotechnologie eine Veränderung der rechtlichen Regulierung wissenschaftlicher Unsicherheit ausdrückt. |