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Der Nahost-Friedensplan „Peace to Prosperity – A Vision to Improve the Lives of the Palestinian and Israeli People“ der Regierung Trump reiht sich zwischen zahlreichen Bemühungen zur Beilegung des Nahost-Konflikts ein. Diese Arbeit zeigt auf, welche Maßnahmen zur Erreichung eines Friedensabkommens der Plan enthält und wie seine Inhalte aus völkerrechtlicher Sicht zu bewerten sind. Im ersten Abschnitt dieser Arbeit wird die Rolle der USA im Nahost-Konflikt seit dem Ersten Weltkrieg und insbesondere seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 erläutert. Der Fokus liegt auf der Nahost-Politik von Donald Trump. Diese wird anhand der „Nationalen Sicherheitsstrategie 2017“ und dem Friedensplan „Peace to Prosperity“ beleuchtet. Im zweiten Abschnitt werden die im Plan vertretenen Positionen und vorgesehenen Maßnahmen zur Grenzziehung, zu israelischen Siedlungen, zu palästinensischen Flüchtlingen, zur Sperrmauer, zum Status Jerusalems und den Sicherheitsanforderungen Israels aus völkerrechtlicher Sicht bewertet. Neben Rechtsquellen des Völkerrechts im Sinne des Art. 38 IGH-Statut dienen Resolutionen der UN-Generalversammlung und des UN-Sicherheitsrats sowie Entscheidungen und Gutachten des IGH der Analyse. Es werden Schnittmengen und Widersprüche zwischen dem Inhalt des Plans und dem Völkerrecht dargestellt. Im dritten Abschnitt werden jene Inhalte behandelt, die auch im unwahrscheinlichen Fall eines Konsens zwischen Israel und der palästinensischen Seite nicht in Form eines Vertrags bzw. eines Friedensabkommens umgesetzt werden könnten. Der Fokus liegt auf einer möglichen Legitimierung einer völkerrechtswidrigen Annexion, Gebietsabtretungen sowie der Verletzung von zwingenden Normen des Völkerrechts und Verträgen zu Lasten Dritter. Es wird gezeigt, welchen der Inhalte die Normen des Völkervertragsrechts Schranken vorschieben. Donald Trump´s Middle East peace plan “Peace to Prosperity – A Vision to Improve the Lives of the Palestinian and Israeli People” is the latest of many attempts to resolve the conflict between the State of Israel and the Palestinians. This thesis points out the plan´s intended measures and its consistency with international law. The first section of the thesis dedicates to the involvement of the United States in the Middle East conflict since World War I and especially since the establishment of the State of Israel in 1948. The focus lies on Trump´s Middle East policy which is explained based on the National Security Strategy 2017 and Peace to Prosperity. In the second section the intended measures in context with the borders between Israel and a future State of Palestine, the Israeli settlements in the occupied Palestinian territory, the Palestinian refugees, the West Bank barrier, the status of Jerusalem and Israel´s security considerations are evaluated from the point of view of international law. The sources of international law used include treaties, international customs, general widely recognized principles of law and scholarly writings as well as United Nations General Assembly and United Nations Security Council resolutions along with judgments and advisory opinions of the International Court of Justice. The third and final section shows which of the plan´s intended measures could cause nullity if implemented in a peace agreement. The focus lies on the breach of peremptory norms of general international law, the recognition of annexations and occupations of foreign territory in breach of international law and contracts at the expense of third parties. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Diplomarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022 |