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In dieser Masterarbeit wird versucht, Wahlergebnisse in Österreich und besonders den Aufstieg der rechtspopulistischen FPÖ durch regionale Unterschiede in den Wirtschaftsstrukturen zu erklären. Betrachtet werden dabei Unterschiede im Hinblick auf Arbeitslosigkeit, sektorale Erwerbstätigkeit, den Anteil von MigrantInnen, Bildung und (Verkehrs-)Infrastruktur. Sowohl bei den Wahlergebnissen als auch bei den erwähnten Variablen zeigen sich innerhalb Österreichs große Unterschiede und auch große Veränderungen in der jüngeren Vergangenheit. In der durchgeführten empirischen Untersuchung werden die österreichischen Nationalratswahlen von 2013, 2017 und 2019 betrachtet und im Hinblick auf die fünf Parteien, die nach der Wahl 2019 im Nationalrats vertreten waren, analysiert. Die Auswertung erfolgte sowohl auf Ebene der Gemeinden als auch auf der der politischen Bezirke. Bedeutung hat diese Vorgehensweise vor allem aufgrund der kleinräumigen Variation innerhalb Österreichs. Diese wird sowohl im Querschnitt als auch als Panel über den Zeitverlauf betrachtet. Die wichtigste Er-kenntnis aus dieser Arbeit ist, dass Populisten besonders in jenen Gebieten stark sind bzw. ihren Stimmenanteil erhöhen können, wo es zu starken strukturellen Veränderungen kommt. Dies betrifft einerseits die Erwerbstätigkeit im Industriesektor, anderseits auch die Arbeitslosigkeit. Auch die Bildung der Bevölkerung ist von Bedeutung. Fokus vieler populistischer Kampagnen ist Migration, auch diese spielt eine Rolle bei den Wahlergebnissen aller Parteien. Schließlich kommt es vielfach dazu, dass sich wahrgenommene Aspekte von den tatsächlich vorhandenen unterscheiden, was von populistischen Parteien gezielt für Kampagnen genutzt werden kann. This master's thesis attempts to explain the election results in Austria. The main focus is essentially on the rise of the right-wing populist FPÖ (Austrian Freedom Party) in connection with regional differences in economic structures within Austria. Furthermore, I examine differences with regard to unemployment, sectoral employment, the share of migrants, education and (transport) infrastructure. Both, the election results and the variables mentioned, feature great differences within Austria. They also show huge changes in the recent decades. The empirical study that was conducted for this master’s thesis considers the Austrian parliamentary elections of 2013, 2017 and 2019 and analyses them with regard to the five parties represented in the National Council (Lower House of the Austrian Parliament) after the 2019 election. The evaluation was carried out both at the level of the municipalities and at the level of the political districts. This approach is particularly important because of the small-scale variation within Austria. The examination is carried out both as a cross-section and as a panel regression over time. The most important finding from this work is that populists are particularly strong or can increase their vote share in those areas where there are strong structural changes. This applies to employment in the industrial sector on the one hand, and general unemployment on the other. The education of the population also plays an important role. The focus of many populist campaigns is on migration, which also plays a crucial role in the election results of all parties. Finally, perceived aspects often differ from those that actually exist, which can be spe-cifically used by populist parties for campaigns. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Masterarbeit Universität Graz 2023 |