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Das weltweit bekannte „Wacken Open Air“, eine der größten Metalveranstaltungen wird jeweils am ersten Wochenende im August zu einer Pilgerstätte für an die 80.000 Metalfans. Es ist gewachsen aus einem kleinen Open-Air-Konzert in einer Kiesgruppe in dem Dorf Wacken zu einem gigantischen Vergnügungsterrain, das alle Bedürfnisse der Metalfans bedienen kann. Vergleichbar durchaus mit dem Entstehen des Musikgenres als Ganzes, das sich Anfang der 1970er Jahre aus der Rock-, Blues- und Punkszene entwickelt hat. Metal ist längst der Jugendrandkultur entsprungen und zu einem Kulturphänomen (Ehmke 2014, S. 89) geworden. Die Stakeholder (Plattenfirmen, Manager, Veranstalter) der Szene haben das finanzielle Potential erkannt und die großen, meist männlich besetzten Headliner (wie etwa Metallica, Iron Maiden oder Rammstein) verdienen in Millionenhöhe. Frauen waren in diesem sozialen Feld zu Beginn nur Beiwerk. Aber es gab sie dennoch, die lauten, unangepassten und starken Musikerinnen. Der Fokus der Arbeit wird auf die Musikerinnen im Metal gelegt. Die zentrale Frage nach den musikalischen Zugängen zu diesem Genre wird gestellt und des Weiteren, welchen Stellenwert diese Musik in ihrem Leben einnimmt. Durch das qualitative Untersuchungsverfahren von Interviews wurden Daten zu den Bildungsverläufen und Berufen der Frauen generiert. Der empirische Teil schließt eine Fragenbogenerhebung ein, der die Einstellung der Musikerinnen beleuchten konnte. Wie sehen die Frauen ihre Position innerhalb der Szene? Gibt es mittlerweile eine Gleichstellung und vor allem werden die Frauen als Musikerinnen wahrgenommen oder auf Grund von Stereotypen und Äußerlichkeiten beurteilt?Nur wenige der hier aktiven Frauen können hauptberuflich von der Musik leben. Es erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Kompetenzen, um sich in der Branche behaupten zu können. Die Lebensläufe stellen sich kaum als linear dar, Brüche und Unterbrechungen sind bei vielen Musikerinnen zu verzeichnen. Die Analyse der generierten Daten zeigt, dass die Musik für die in diesem Genre tätigen Frauen eine Leidenschaft darstellt, für die sie viel in Kauf nehmen. Sie müssen sich in dem sozialen Feld beweisen und um Anerkennung kämpfen. Aber Metal bietet einen gewissen Freiraum für die Künstlerinnen. Sie können sich hier verwirklichen. The world-renowned „Wacken Open Air“ festival is one of the largest metal events in Europe, to which about eighty thousand international metal fans make a pilgrimage at the beginning of August. Grown from a modest open-air concert in a gravel pit in the small village of Wacken, it has evolved into a gigantic entertainment festival that has something for everyone. This evolution is comparable to the metal genre as a whole, which developed from the rock, blues and punk scene in the early 1970s and is seen today as socially acceptable and a major cultural phenomenon. The stakeholders (record companies, managers, organizers) on the scene have recognized the financial potential, and the big, mostly male headliners (such as Metallica, Iron Maiden or Rammstein) earn millions. In the beginning, women were seen as only an accessory, but then the loud, non-conformist, strong female musicians entered the stage.This paper is focused on female musicians in metal. Is this profession only a job for them or do they see it as their craft? How strong is the importance of music in their lives? Through the qualitative examination procedure of interviews, specific data on their educational backgrounds and the musical careers of women were generated. The empirical part includes a questionnaire that shed light on the attitudes of the musicians. How do women see their position within the scene? Is there now equality? And above all are women perceived as musicians or judged through the eyes of stereotypes and appearances?A career in music means an increasingly high degree of uncertainty. Most musicians cannot make a living from music. It requires a considerable amount of flexibility and skills to assert oneself in this genre, and this is especially true for women. Their CVs are hardly linear. Breaks and interruptions can be recorded in the biographies of many female artists. It is a career that constantly makes demands, but one that also rewards those who expand their creativity and show their true selves. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Masterarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022 |
