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Angesichts der Tatsache, dass etwa 12 bis 15 Prozent der globalen durch den Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen (vorwiegend) auf die industrielle Tierhaltung zurückzuführen sind und die Ressourcen der Erde durch einen hohen Konsum von Fleisch und Fleischprodukten auf äußerst ineffiziente Weise genutzt werden, ist eine Veränderung von vorherrschenden Ernährungsgewohnheiten insbesondere in Industrieländern (z.B. USA und Europa) als auch in bevölkerungsreichen Schwellenländern (wie China oder Brasilien) ein wesentlicher Aspekt zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner weitreichenden Auswirkungen (Gerber et al., 2013).Die Studien von Sparkman und Walton (2017, 2019) und Loschelder, Siepelmeyer, Fischer und Rubel (2019) deuten darauf hin, dass dynamische Normen (z.B. die Information, dass mehr und mehr Menschen ihren Fleischkonsum reduzieren) zur Förderung von nachhaltigem Verhalten – insbesondere von Verhaltensweisen, die derzeit noch nicht der aktuellen Norm entsprechen bzw. noch nicht von einer Mehrheit gezeigt werden – beitragen können. Es wird vermutet, dass die Lenkung der Aufmerksamkeit auf die Veränderung einer Norm (Sparkman und Walton, 2017) Mechanismen in Gang setzt, die von zentraler Bedeutung für eine individuelle Verhaltensänderung sind (Sparkman and Walton, 2017, 2019; Loschelder, Siepelmeyer, Fischer and Rubel, 2019). Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, inwiefern sich die Präsentation einer dynamischen Norm (Mehr und mehr reduzieren ihren Konsum an Fleisch und Fleischprodukten) – verglichen mit der Präsentation einer statischen Norm (8% ernähren sich vegetarisch) und einer No-Norm-Gruppe – auf die Reduktion des durchschnittlichen Konsums an Fleisch und Fleischprodukten pro Tag auswirkt. Geplant wurde ein Experiment mit Prä- und Postmessung des durchschnittlichen Fleischkonsums/Tag. Als mögliche Mediatoren wurden die subjektive Norm, die wahrgenommen Kontrolle, die Einstellung sowie die Überzeugung, dass Veränderung vereinbar mit der eigenen sozialen Identität ist, inkludiert. Die aus der Literatur abgeleitete Überlegenheit dynamischer Normen konnte in der vorliegenden Studie nicht repliziert werden. Given that about 12 to 15 percent of global human-caused greenhouse gas emissions are (predominantly) due to industrial livestock farming and that the Earth's resources are used in a highly inefficient manner due to the high consumption of meat and meat products, changing prevailing dietary habits, especially in industrialised countries (e.g., the United States and Europe), as well as in populous emerging economies (such as China or Brazil), is an essential aspect of combating climate change and its far-reaching impacts (Gerber et al., 2013). The studies by Sparkman and Walton (2017, 2019) and Loschelder, Siepelmeyer, Fischer and Rubel (2019) suggest that dynamic norms (e.g., informing more and more people to reduce their meat consumption) can help promote sustainable behaviours – particularly behaviours that do not currently fit the current norm or which are not yet exhibited by the majority. Directing attention to changing a norm (Sparkman and Walton, 2017) is thought to set in motion mechanisms that are central to individual behavioural change (Sparkman and Walton, 2017, 2019; Loschelder, Siepelmeyer, Fischer and Rubel, 2019). The aim of this study is to investigate to what extent the presentation of a dynamic norm (e.g., more and more people are reducing their consumption of meat and meat products) – compared to the presentation of a static norm (e.g., eight percent eat a vegetarian diet) and a no-norm group – affects the reduction of the average consumption of meat and meat products per day. An experiment with pre- and post-measurement of average meat consumption/day was planned. Potential mediators included subjective norm, perceived control, and the belief that change is compatible with one's social identity. The superiority of dynamic norms, as derived from the literature, was not able to be replicated in this study. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Masterarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022 |