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Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der psychosozialen Beratung bei der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in einer betreuten Wohneinrichtung. Dabei steht das Konzept des gemeinsamen Kochens und Es-sens als Teil psychosozialer Arbeit im Mittelpunkt und wie darüber vertrauensvolle Beziehungen entstehen können. Die Hauptthese meint, dass über gemeinsame Aktivitäten eine Basis an Vertrauen aufgebaut wird an die angeknüpft werden kann. Ein Interview mit zehn unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, kurz umF, liefert individuelle Aussagen über Lebens- bzw. Fluchtgeschichten. Diese empirischen Daten unterstützen die Auswertung der Hauptthese.Speisen, deren Zubereitung und Einnahme sind essentieller Bestandteil jeder Kul-tur und für Individuen identitätsstiftend. Um im fremden Land ein Gefühl von Si-cherheit und Vertrauen zu erschaffen wird durch das gemeinsame Kochen eine Verbindung zur sozialen Gemeinschaft und den kulturellem Umfeld hergestellt. Durch das Aktivieren angenehmer Erinnerungen an die Heimat, soll im neuen Land das gleiche positive Gefühl erzeugt werden. Daran können Sozialarbeiter:innen mit ihrer Arbeit anknüpfen. Zentrale Schwerpunkte stellen Themen wie Heimat und Kulturräume dar, da sie einen interkulturellen Dialog fordern, der durch Migration entsteht. Identität und Heimatverbundenheit stehen im Kontrast zu Heimatverlust und internationaler Migration. Des Weiteren werden rechtliche Aspekte vorgestellt, die für Asylsuchende in Österreich elementar sind. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die enorme Wichtigkeit der professionellen Sozialen Arbeit aufzuzeigen. Im Zeitalter der Globalisierung erreicht internationale Migration eine neue Dimension. Nicht nur politisch und ökonomisch, sondern in erster Linie soziogesellschaftlich ergeben sich einige Herausforderungen. Sozialarbeiter:innen sind zu allererst mit konkreten Problem wie beispielsweise Traumata konfrontiert und ein professioneller Umgang ist für eine erfolgreiche Stabilisierung der Person und für eine nachhaltig erfolgreiche Integration unumgänglich. This thesis deals with psychosocial counselling unaccompanied minor refugees in an assistant accommodation. It focuses on the concept of cooking and eating together as part of psychosocial work and how trusting relationships can be built through this. The main thesis is that a basis of trust can be built up through joint activities. An interview with ten unaccompanied minor refugees provides individual statements about life and flight stories. This empirical data supports the evaluation.Food, its preparation and eating are an essential part of every culture and creates the identity for individuals. In order to create a feeling of security and trust in the for-eign country, a connection to the social community and the cultural environment is established by cooking together. By activating pleasant memories of home, the same positive feeling is to be created in the new country. Social workers can build on this in their work. Central focal points are topics such as homeland and cultural spaces, since they call for an intercultural dialogue that arises through migration. Identity and a sense of home contrast the loss of home and international migration. Furthermore, judicial aspects are presented that are fundamental for asylum seekers in Austria. The aim of this research is to show the enormous importance of professional social work. In the age of globalization, international migration reaches a new dimension. In addition to politically and economically, but primarily socio-socially, some chal-lenges arise. Social workers are first and foremost confronted with concrete prob-lems such as trauma and a professional approach is essential for a successful stabi-lization of the person and for a sustainable successful integration. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2021 (VLID)6321922 |