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Kinder bilden das Fundament der Gesellschaft, weshalb ihnen ein besonderer Schutz zukommen soll. Aus diesem Grund ist es von erheblicher Bedeutung, ihnen angemessene Unterhaltsleistungen zu gewähren. Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit liegt darin, die verschiedenen Unterhaltsvereinbarungen und die damit in Zusammenhang stehenden rechtlichen Instrumente zu beleuchten. Dabei sollen vor allem Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede der diversen Vereinbarungstypen dargelegt werden. Es besteht die Möglichkeit, den Unterhalt vor Gericht gem § 190 Abs 3 oder vor bzw mit dem KJHT gem § 210 Abs 2 ABGB zu vereinbaren. Zudem können außergerichtliche Vereinbarungen abgeschlossen werden. Hervorzuheben ist, dass der unterhaltsberechtigte Minderjährige einen gesetzlichen Vertreter benötigt, um eine Unterhaltsvereinbarung mit dem Elternteil abschließen zu können. Das KindNamRÄG 2013 hat Änderungen hinsichtlich der Notwendigkeit einer pflegschaftsgerichtlichen Genehmigung mit sich gebracht. Das bedeutet, dass vor Gericht sowie vor bzw mit dem KJHT getroffene Vereinbarungen nicht mehr pflegschaftsgerichtlich genehmigt werden müssen. Weiters sind die sogenannten Entlastungsvereinbarungen zu erwähnen, die zwischen den Elternteilen zustande kommen. Hierfür gilt seit Inkrafttreten des KindNamRÄG 2013 eine gesetzliche Regelung, nämlich § 231 Abs 4 ABGB. Dieser besagt, dass derartige Entlastungsverträge iVm Schad- sowie Klagloshaltungen eines Elternteils nur im Rahmen eines gerichtlichen Scheidungsfolgenvergleichs wirksam sind. Hinsichtlich des Unterhaltsverzichts ist zu erwähnen, dass keineswegs auf den notwendigen Unterhalt verzichtet werden kann. Es ist jedoch denkbar, einen Teilverzicht für einen überschaubaren Zeitraum zu vereinbaren. Die Thematik der Umstandsklausel darf im Kindesunterhaltsrecht ebenso nicht außer Acht gelassen werden. Es können sich jederzeit wesentliche Änderungen ergeben, welche die Anwendung der Umstandsklausel ermöglichen. Children form the foundation of society, which is why they should be afforded special protection. For this reason, it is of considerable importance to provide them with adequate maintenance. The aim of this thesis is to discuss the various maintenance agreements and the related legal instruments. Therefore, the commonalities as well as the differences between the various types of agreements are to be presented. It is possible to agree on maintenance in court pursuant to § 190 (3) or before or with the KJHT pursuant to § 210 (2) ABGB. In addition, out-of-court agreements can be concluded. It should be emphasised that the child requires a legal representative to reach a maintenance agreement with the parent. The KindNamRÄG 2013 has brought changes with regard to the need for approval by the guardianship court. This means that agreements made in court and before or with the KJHT no longer have to be approved by the guardianship court. Furthermore, the so-called discharge agreements concluded between the parents should be mentioned. Since the KindNamRÄG 2013 came into force, there is a legal provision for this, namely § 231 (4) ABGB. It determines that such agreements on relief with indemnification and waiver of action of one parent are only possible in the context of a judicial settlement of divorce consequences. With regard to the waiver of maintenance, it should be mentioned that the necessary maintenance cannot be waived. However, it is conceivable to agree on a partial waiver for a manageable period of time. The issue of the circumstances clause may not be disregarded in child maintenance law. Significant changes can occur at any time and make it possible to apply the circumstance clause. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Diplomarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022 |