Wissenschafterinnen in und aus Österreich: Leben - Werk - Wirken
Jazyk: | němčina |
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Rok vydání: | 2002 |
Předmět: |
BIC Standard Subject Qualifiers
Austria (1DFA) ÖFOS 2002 Wissenschaftsgeschichte female scientist Austrian scientist exile feminism emancipation lexicon turn of the century first generation Adler Alexandra Bachmann Ingeborg Becker-Donner Etta Cremer Erika Diez Erna Endres Stephanie Firnberg Hertha Freud Anna Herzfeld Stephanie Herzog-Hauser Gertrud Jahoda Marie Lachs Minna Lazarsfeld Sophie Leitmaier Charlotte Weinzierl Erika Zaloscer Hilde ÖFOS 2002 History of science Adler Alexandra Bachmann Ingeborg Becker-Donner Etta Cremer Erika Diez Erna Endres Stephanie Firnberg Hertha Freud Anna Herzfeld Stephanie Herzog-Hauser Gertrud Jahoda Marie Lachs Minna Lazarsfeld Sophie Leitmaier Charlotte Weinzierl Erika Zaloscer Hilde BIC Standard Subject Categories History of science (PDX) |
Popis: | In der vorliegenden bio-bibliografischen Sammlung wurden Leben und Werk von Wissenschafterinnen in und aus Österreich erforscht. Der zeitliche Schwerpunkt erstreckt sich vornehmlich von der Jahrhundertwende bis zur Nachkriegszeit. Erforscht wurde die erste Generation von Wissenschafterinnen an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck. Vollständig aufgenommen wurde die erste Generation von Frauen, die sich in Österreich habilitieren konnte, die ersten Dozentinnen und Professorinnen. Es handelt sich hier um "klassische" Wissenschaftskarrieren, die sich in ihrem Ablauf mit denen von Männern vergleichen lassen. Ausführliche Berücksichtigung erhielt aber auch der außerakademische Bereich. Von insgesamt 331 Lexikonartikel sind ca. ein Drittel aus dem medizinischen, psychologischen und therapeutischen Feld. Bedingt durch die historischen Zäsuren der beiden Weltkriege treten in zahlreichen Beiträgen Verfolgung, Flucht, Emigration und auch Remigration ins Zentrum der einzelnen Biografien. Die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu den in Österreich Verbliebenen, nach unterschiedlichen Lebensbedingungen und -chancen liegt nahe. Über den individualbiografischen Aspekt hinaus wird ein historischer Eindruck über kulturelle und politische Strömungen und ihre Einflüsse auf die wissenschaftliche Forschung und Lehre geschaffen. Vor allem aus feministischer Perspektive stellt das Lexikon ein Desiderat dar, da in Österreich die Beteiligung von Frauen an der Wissenschaftsproduktion und -vermittlung von der Jahrhundertwende bis in die späte Nachkriegszeit erstmals umfassend recherchiert, dokumentiert und erforscht worden ist. Anliegen war es, frauenspezifisches wissenschaftliches Wirken nicht als die Geschichte einiger weniger darzustellen - die Vielzahl der hier versammelten Beiträge spricht vielmehr für eine breite Emanzipationsbewegung im Bereich der Bildung und Wissenschaft. Deutlich gemacht wurden die vielfältigen Dimensionen, über die sich Frauen den wissenschaftlichen, Bereich als Berufs- und Wirkungsfeld erschließen konnten. Dabei wurde nicht so sehr die Erforschung der persönlichen und privaten Lebensumstände in den Vordergrund gestellt, sondern der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf einer umfassenden Werkinterpretation. Die von zahlreichen Autoren und Autorinnen aus den einschlägigen Fachgebieten verfaßten Beiträge gewähren damit ebenso Einblick in eine faszinierende Vielfalt von Erfahrungshorizonten und Lebensmustern wie auch in das engagierte Erkenntnisinteresse, welches die unterschiedlichen wissenschaftlichen Laufbahnen bestimmte. Dieses frauenspezifische Lexikon revidiert bisher übliche Sichtweisen auf die österreichische Wissenschaftsgeschichte. in denen nach wie vor der weibliche Anteil unterrepräsentiert vertreten ist. Das Lexikon kann nicht zuletzt auch auf Grund seiner Interdisziplinarität und der Darstellung des Exils österreichischer Wissenschafterinnen einen Beitrag zu einem umfassenderen Verständnis der Verwobenheit österreichischer Wissenschaftstraditionen mit dem inter/nationalen Kultur- und Wissenschaftstransfer leisten. In the present bio - bibliographic collection the life and work of female scientists, working in Austria or being originally from Austria, have been the center of research. The temporal focus extends primarily from the turn of the century to the post-war period. The first generation of female scientists at the Universities of Vienna, Graz and Innsbruck were explored. The first generation of women who achieved a habilitation in Austria, as well as the first female lecturers and professors were collected in their completeness. Those "classical" science careers can be compared with those of men. However, a detailed consideration was also given to the non- academic area. From a total of 331 lexicon articles about one-third is dedicated to the medical, psychological and therapeutic field. Due to the historical turning points of the two world wars persecution, flight, emigration and also re-migration of the female scientists move into the focus of numerous of the individual biographies. The question of similarities and differences, according to different living conditions and opportunities to those who remained in Austria, is obvious. Beyond the individual biographical aspect, a historic impression about cultural and political trends and their impact on scientific research and teaching is provided. Especially from a feminist perspective, the lexicon is a desideratum, as it is the first time that in Austria the participation of women in the production and placement of science during the considered period got comprehensively researched and documented. With the help of the variety of the textual contributions the overall concern was to depict the wide emancipation movement in the fields of education and the sciences rather than the history of a few female scientists working in specific fields. Clearly the multiple dimensions in which women could develop their scientific abilities were a focal point thus the personal and private life circumstances got rather set aside to provide the interested reader with a comprehensive interpretation of their scientific contributions. The numerous biographies written by authors specialized in the relevant areas grant an insight into a fascinating diversity of horizons of experiences and life patterns as well as into the scientific interest, which determined their various scientific careers. This women-specific lexicon introduces an alternative perspective on the Austrian history of science, where female contributions so far were mainly under-represented. Eventually the lexicon due to its interdisciplinarity and its representation of the forced exile of many female scientists, achieves to contribute to a broader understanding of the interconnectedness of the Austrian tradition of science with the inter/national culture- as well as the science transfer. |
Databáze: | OpenAIRE |
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