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Der Konflikt um den Ausbau des Energieübertragungsnetzes wird seit Jahren besonders durch Proteste verzögert. Abhängig vom regionalen Kontext dominiert entweder die Forderung, die Trassen als Erdkabel zu verlegen oder sie gar nicht zu bauen. Der Text untersucht die Reaktionen der Befürworter des Netzausbaus und betrachtet dazu neue Gesetze auf Bundes- und Länderebene, Reaktionen auf Projektebene sowie Strategien zur Minderung der Proteste. Die beteiligten Akteure, Koalitionen, Machtverhältnisse, Institutionen und verfügbare Technologien konstituieren den Netzausbau als sozio-technisches Feld. Ausgehend von den Reaktionen auf die Proteste behandelt der Text die Frage, in welcher Hinsicht bisher von einem Wandel dieses Feldes gesprochen werden kann. Dabei wird auf die Theorie gradueller Transformationen zurückgegriffen, welche diesbezüglich Transformationen unterschiedlicher Reichweite differenziert. Bis dato zeichnet sich am ehesten eine moderate Transformation des Feldes ab, die allerdings nicht abgeschlossen ist. Ausgehend von der Offenheit des Status quo und möglichen Entwicklungen angrenzender Felder werden anhand von Szenarien (Horizont 2030) zukünftige Verläufe für den Stromtrassenbaus modelliert. Im vorliegenden Text werden Ergebnisse aus dem Kontext der Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS sowie des BMBF-Projekts ENavi dargelegt. Mainly due to protests, the planned extension of the German energy transmission grid is in delay. Depending on the local context, the protesters either demand to build the route as underground cable or to cancel the whole project. The paper analyzes the grid extension proponents' reactions. For this purpose, it looks at new regulation on federal and regional level, reactions on project level and strategies to reduce the protests. Grid extension is constituted as socio-technical field by the involved actors, coalitions, power structures, institutions and available technologies. With regard to the reactions to the protests, the text deals with the issue in which way this field is in transition. To this the theory of gradual transition is applied. Considering the past development, the grid extension seems to follow the path of a rather moderate transition that is still ongoing. Possible future developments are shown by scenarios of grid extension (horizon 2030). This paper presents results from the Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS and the BMBF-project ENavi. |