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Initiiert von einer lebhaften öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte um die Eignung des Bruttoinlandsprodukts als Indikator für materiellen Wohlstand sind zahlreiche alternative Maße zur Wohlstands- und Wohlfahrtsmessung entwickelt worden. Fällt dabei die Wahl auf einen Indikatorensatz, ist die Bestimmung der optimalen Anzahl der Indikatoren eine zentrale Herausforderung. Je mehr Indikatoren ausgewählt werden, desto besser können zwar die Bestandteile der Wohlfahrt abgebildet werden, desto schlechter ist aber die Kommunizierbarkeit. Beate Jochimsen und Christian Raffer analysieren mit Hilfe mehrerer statistischer Methoden die Verbindungen der 10 W3-Leitindikatoren des Deutschen Bundestages untereinander. Es zeigt sich, dass - je nach Messverfahren - drei bis sechs dieser Indikatoren ohne großen Informationsverlust weggelassen werden können, da sie mit den verbleibenden eng korreliert sind. Ein kleiner W3-Indikatorensatz könnte wesentlich leichter erklärt und kommuniziert werden. Im Ergebnis bedeutet dies, dass der Umfang aller nationaler und internationaler Indikatorensätze zur Wohlfahrtsmessung kritisch zu würdigen ist. Triggered by the lively public and academic debate on the gross domestic product as welfare indicator numerous alternative welfare measurements emerged. If a set of indicators as welfare measurement is chosen the identification of an optimal number of indicators is a challenging question. The more indicators are included in the set the more comprehensive welfare can be mapped, thus, the more complicated is the communication of results. Based on several statistical methods Beate Jochimsen and Christian Raffer analyze the linkage of the ten W3-Indicators which the German Bundestag developed. They find that - depending on the statistical method - between three and six of those ten indicators could be easily excluded as they are closely correlated with the remaining ones. A smaller set of W3-Indicators could be explained far easier to the public. This result suggests to critically evaluate the number of indicators in various welfare measures onnational and international level. |