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Dieser Artikel untersucht politökonomische Einflussfaktoren auf die aggregierten Ersparnisse des Unternehmenssektors. Der Fokus liegt dabei auf dem Verteilungskonflikt zwischen dem Management und den Kapitalgebern über die Höhe der Gewinnausschüttungen. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern Heterogenität in politökonomischen Institutionen, wie etwa im Hinblick auf den Grad des Anlegerschutzes oder auf die Relevanz von Bankkrediten zur Unternehmensfinanzierung, Unterschiede in der aggregierten Sparquote von Nichtfinanzunternehmen erklären kann. Dafür wird ein Modell mit Paneldaten aus 20 Industrieländern über einen Zeitraum von 30 Jahren geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass stärkere Eingriffsmöglichkeiten der Anteilseigner im Aggregat mit weniger Ersparnissen und höheren Ausschüttungen einhergehen. This article examines politico-economic factors influencing aggregate corporate saving, with a focus on the distributional conflict between managers and shareholders over the amount of dividend payments. The main issue is to what extent heterogeneity in politico-economic institutions, such as the degree of investor protection or the relevance of bank loans for corporate finance, can explain differences in aggregate saving of non-financial corporations. In this context, estimates are obtained by means of a model using panel data from 20 industrialised countries covering a period of 30 years. The results suggest that aggregate saving is lower and dividends are higher were shareholders have more influence. |