IGLU 2016. Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich

Přispěvatelé: Hußmann, Anke [Hrsg.], Wendt, Heike [Hrsg.], Bos, Wilfried [Hrsg.], Bremerich-Vos, Albert [Hrsg.], Kasper, Daniel [Hrsg.], Lankes, Eva-Maria [Hrsg.], Mcelvany, Nele [Hrsg.], Stubbe, Tobias C. [Hrsg.], Valtin, Renate [Hrsg.]
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2017
Předmět:
School
Leseleistung
Leseverhalten
Learning conditions
Erziehung
Schul- und Bildungswesen

Primary school lower level
Cross-national comparison
German language teaching
Reading motivation
Educational research
Elementary School
Geschlechtsspezifischer Unterschied
Education
ddc:370
Germany
IGLU
Lehrbedingungen
Performance measurement
Reading Achievement
Teaching of German
Migration background
Empirische Bildungsforschung
Bildungsforschung
Immigrant background
Deutschland
Internationaler Vergleich
Grundschule
Leseunterricht
Lesekompetenz
International comparison
Leistungsmessung
Primary school
Gender-specific difference
Migrationshintergrund
Schule
Reading competence
Reading comprehension
Lernbedingungen
Sozialer Unterschied
Reading behavior
Deutschunterricht
Achievement measurement
Leseverstehen
Teaching conditions
Lesen
Reading instruction
Social Differences
IGLU-Studie
Lesemotivation
Zdroj: Münster ; New York : Waxmann 2017, 342 S.
Popis: IGLU wird im Abstand von fünf Jahren durchgeführt und liefert nicht nur Daten zum Leseverständnis, zur Motivation und zum Leseverhalten von Schülerinnen und Schülern am Ende der vierten Jahrgangsstufe, sondern auch Informationen zu Faktoren, die die Lesekompetenz begünstigen, wie familiäre, schulische, curriculare und unterrichtliche Merkmale. An IGLU 2016 beteiligten sich im internationalen Vergleich weltweit 47 Staaten und Regionen als reguläre Teilnehmer und weitere 10 Benchmark-Teilnehmer mit gesonderten Teilnahmebedingungen. In diesem Berichtsband werden primär die Ergebnisse von zentralen Vergleichsstaaten berichtet. Wesentliche Aussagen der Studie sind: 2001 erzielten Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland auf der Gesamtskala Lesen 539 Punkte, im Jahr 2016 537 Punkte. (…) In einer Reihe anderer Staaten, auch in der EU, ist es jedoch gelungen, die Leistungen in den vergangenen 15 Jahren zu verbessern. Deshalb hat sich die relative Position Deutschlands erheblich verschlechtert. Während im Verlauf der letzten 15 Jahre in nur wenigen Staaten und Regionen die Streubreite der Leistungen zugenommen hat, ist für Deutschland eine Zunahme zu verzeichnen. Im Trendvergleich ergeben sich bei allen vier IGLU-Erhebungen in Deutschland bessere Ergebnisse beim Lesen literarischer Texte [im Vergleich zu Sachtexten]. Insgesamt deuten die Daten auf einen ungünstigen internationalen Trend im Leseverhalten hin. In fast allen Staaten und Regionen ist der Anteil der Kinder, die fast täglich zum Vergnügen lesen, seit 2001 beziehungsweise 2006 beträchtlich gesunken, in einigen Staaten und Regionen sogar um 10 Prozentpunkte. Der Leistungsvorsprung der Mädchen gegenüber den Jungen ist in den letzten Jahren fast unverändert geblieben. Ein vertiefender Blick zeigt, dass es insbesondere beim literarischen Lesen im Mittel deutliche Vorteile der Mädchen in den Leseleistungen gibt, während dies beim informierenden Lesen nur minimal der Fall ist. Weitere Analysen mit Indikatoren, die nur für den deutschen Datensatz vorliegen, belegen, dass sich die sozialen Disparitäten in Deutschland in den letzten 15 Jahren nicht statistisch signifikant verändert haben. Die Leistungsunterschiede im Lesetest zwischen Kindern aus günstigen und ungünstigen sozialen Lagen liegen bei etwa einem Lernjahr. Im Vergleich zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, deren Eltern in Deutschland geboren sind, erzielen Schülerinnen und Schüler mit Migrationshinter grund Leseleistungen, die 24 (ein Elternteil im Ausland geboren) beziehungsweise 49 (beide Elternteile im Ausland geboren) Leistungspunkte geringer ausfallen, ein Unterschied, der einem Lernzuwachs von einem halben beziehungsweise einem ganzen Schuljahr entspricht. (Orig.)
Databáze: OpenAIRE