Restrukturierung der Altenbetreuung: formelle, informelle Versorgung und die Frage der Gleichheit

Autor: Theobald, Hildegard
Přispěvatelé: Rehberg, Karl-Siegbert, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Rok vydání: 2004
Předmět:
Pflegeversicherung
supply
division of labor
descriptive study
Sociology of Work
Industrial Sociology
Industrial Relations

Betreuung
nursing care for the elderly
deskriptive Studie
Altenpolitik
domestic assistance
soziale Position
soziale Ungleichheit
elderly
Sociology & anthropology
Industrie- und Betriebssoziologie
Arbeitssoziologie
industrielle Beziehungen

Sozialstruktur
social structure
Wohlfahrtsstaat
gender
Versorgung
care
Social sciences
sociology
anthropology

Sozialwissenschaften
Soziologie

social inequality
social position
Geschlecht
Arbeitsteilung
social integration
long-term care insurance
Altenpflege
alter Mensch
Europe
policy on the elderly
Soziologie
Anthropologie

Familienpolitik
Jugendpolitik
Altenpolitik

nursing services
ddc:300
soziale Integration
ddc:301
Family Policy
Youth Policy
Policy on the Elderly

Europa
Pflegedienst
Familienpflege
welfare state
Zdroj: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit-kulturelle Unterschiede"
Popis: "Die 1990er Jahre erbrachten grundlegende Veränderungen in den wohlfahrtsstaatlichen Ansätzen zur Versorgung älterer Menschen in verschiedenen europäischen Ländern. Charakteristisch dafür waren der Ausbau formeller, bezahlter Versorgungsangebote, die Erweiterung der Finanzierungsmöglichkeiten sowie gleichzeitig die Anerkennung und Integration informeller, im familiären Rahmen ausgeführter Pflege. Vor dem Hintergrund der Entwicklung geht der Vortrag der Frage nach, wie sich das Zusammenspiel von formeller und informeller Pflege verändert hat, welche Bedeutung dies für die alltägliche Betreuungsarbeit gewinnt und wie Fragen der Gleichheit damit verwoben sind. Den theoretisch-analytischen Ausgangspunkt liefert das Konzept 'social care', das in der Literatur entlang von drei Dimensionen bestimmt wird; Pflege und Versorgung als Arbeit, eingebettet in ein Geflecht von Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen sowie verbunden mit (emotionalen) und ökonomischen Kosten. Die drei Dimensionen finden ihre Entsprechung auf der Makroebene der politischen Ansätze und der Mikroebene der alltäglichen Versorgung, wobei beide Ebenen miteinander verknüpft sind. Empirisch lässt sich exemplarisch für den Bereich der häuslichen Pflege die - durchaus konflikthafte - Entstehung einer neuen Arbeitsteilung zwischen formeller, verberuftlichter und informeller Pflege zeigen. Die Pflegearrangements werden in einem Aushandlungsprozess auf der Mikroebene etabliert, in denen die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von bezahlten Dienstleistungen sowie die Definition von familiärer Verpflichtung eine zentrale Position einnehmen. Aspekte wie Zeit, Anstrengung, Expertenkenntnisse, Vorstellungen von Qualität und Vertrauen werden vor dem Hintergrund unterschiedlich definiert und bestimmen die Entscheidungen im Aushandlungsprozess. Die (sozial)strukturelle Position der (potentiellen) pflegenden Angehörigen beeinflusst den Aushandlungsprozess und kann zu differenten Pflegearrangements führen, die mit Ungleichheiten auf der Basis von Geschlecht und sozialer Position einhergehen." (Autorenreferat)
Databáze: OpenAIRE