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Background: Although demands on family physicians (FP) are to a large extent similar in the European Union, uniform assessment standards for family medicine (FM) specialty training and assessment do not exist. Aim of this pilot study was to elicit and compare the different modalities and assessment methods of FM specialty training in five European countries.Methods: A semi structured survey was undertaken based on a convenient sample in five European countries (Denmark, Germany, Poland, the Netherlands and the United Kingdom). The respondents were asked to respond to ten items about aspects of FM specialty training and assessment methods in their respective countries. If available, this data was completed with information from official websites of the countries involved.Results: FM specialty training is performed heterogeneously in the surveyed countries. Training time periods range from three to five years, in some countries requiring a foundation program of up to two years. Most countries perform longitudinal assessment during FM specialty training using a combination of competence-based approach with additional formative and summative assessment. There is some evidence on the assessments methods used, however the assessment method used and costs of assessment differs remarkably between the participating countries.Conclusions: Longitudinal and competence-based assessment is the presently preferred approach for FM specialty training. Countries which use less multifaceted methods for assessment could learn from best practice. Potential changes have significant cost implications. Hintergrund: In der Europäischen Union sind die Anforderungen seitens der Patienten an die hausärztliche Tätigkeit zu einem hohen Anteil vergleichbar, es gibt jedoch keine einheitlichen Standards für Prüfungen während der Facharzt (FA)-Weiterbildung Allgemeinmedizin (AM) oder bei der Facharztprüfung. Ziel dieser Pilotstudie war es, die verschiedenen Bedingungen und Prüfungsmethoden während der FA-Weiterbildung AM in fünf Europäischen Ländern zu vergleichen.Methode: In fünf Europäischen Ländern (Dänemark, Deutschland, Polen, Niederlande, Groß-Britannien) wurde eine semistrukturierte Befragung in einer Expertenrunde durchgeführt. Die Teilnehmer wurden über verschiedene Aspekte der allgemeinmedizinischen Weiterbildung und Prüfungsmethoden in den jeweiligen Ländern befragt. Falls verfügbar, wurden diese Daten durch Informationen von offiziellen Websites der jeweiligen Länder ergänzt.Ergebnisse: Die Weiterbildung zum FA für AM wird sehr unterschiedlich in den untersuchten Ländern durchgeführt. Die Weiterbildungszeit reicht von drei bis zu fünf Jahren, in manchen Ländern ist vorab ein Fundierungsprogramm von bis zu zwei Jahre verpflichtend. Die meisten Länder erfassen Leistungen longitudinal während der gesamten Weiterbildung, wobei sowohl kompetenzbasierte Ansätze als auch formative und summative Prüfungsmethoden kombiniert werden. Für einige der verwendeten Prüfungsformate ist Evidenz verfügbar. Allerdings unterscheiden sich die Prüfungsmethoden und deren Kosten deutlich zwischen den befragten Ländern.Schlussfolgerung: Longitudinale und kompetenzbasierte Prüfungsansätze werden aktuell in der FA-Weiterbildung AM favorisiert. Länder, die weniger facettenreiche Prüfungsmethoden einsetzen, könnten dabei vom Beispiel anderer Länder lernen. Dabei müssen bei möglichen Veränderungen allerdings die teilweise erheblichen Kostensteigerungen berücksichtigt werden. |