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Ziel der Studie war es, an einem großen Patientenkollektiv den Einfluss möglicher Faktoren auf persistierende Beschwerden der Stimme und des Schluckens nach Anästhesie zu untersuchen, wobei als primärer Endpunkt das subjektive Befinden des Patienten definiert wurde.An 10.013 erwachsenen Patienten, bei denen zwischen 07/02-03/04 eine Intubation, Larynxmasken-, Maskennarkose oder Regionalanästhesie erfolgte, führten wir am 1. postoperativen (p.o.) Tag Befragungen hinsichtlich des Auftretens von Heiserkeit und Schluckbeschwerden mit einer visuellen Analogskala durch. Am 3. bzw. 7. p.o. Tag erfolgten gegebenenfalls weitere Befragungen. Im Falle des Fortbestehens wurde den Patienten eine phoniatrische Untersuchung angeraten.Nach einer Intubationsnarkose haben folgende Faktoren einen signifikanten Einfluss auf die Entstehung der Beschwerden: Alter, Geschlecht, Intubationsdauer, Verwendung von Lokalanästhesie-Gel, Rachentamponade oder Magensonde sowie postoperatives Erbrechen. Keinen signifikanten Einfluss hatten der Ausbildungsstand des Anästhesisten sowie der Schwierigkeitsgrad der Intubation. Der phoniatrischen Diagnostik unterzogen sich 36 von 55 Patienten (65,5%), die noch am 7. p.o. Tag über Beschwerden klagten. Dabei waren in nur drei Fällen (0,04%) eine partielle Recurrensparese bzw. in einem Fall (0,01%) ein Stimmlippenhämatom nachweisbar. Nach einer Intubation tritt häufiger Heiserkeit auf als nach der Larynxmaske (OR=2.3, 95% CI: 1.8-3.1). Nach Larynxmasken gibt es häufiger Schluckbeschwerden als Heiserkeit (p |