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Im 13. und im 15. Jh. entstanden in Westfalen sieben bzw. fünf Franziskanerkonvente. Diese Minderbrüder-Konventualen bzw. Observanten verflochten sich vielfältig mit ihrem innerkirchlichen wie säkularen Gegenüber in den Städten ihrer Niederlassungen und deren Umland. - Gab es aber zwei Orden? Wie gewichteten die Trägergruppen? Welchen Einfluss besaßen die Ordensleute? Mittels systematischer Aspekte, etwa Gründungsgeschehen, Personalentwicklung, Seelsorge, Wirtschaftsverhalten, Baugeschichte, entsteht ein facettenreiches Bild der westfälischen Kustodie, deren Geschichte bis zur dritten Gründungenwelle ab den 1620er Jahren verfolgt wird, und zwar unter vergleichender Perspektive jener beiden Zweige des Ersten franziskanischen Ordens. Unedierte Chroniken, Kopiare und Memorialüberlieferung besonders des 18. und 19. Jh. aus diesem Bettelorden sowie weiteres Archivmaterial fanden Verwendung. |