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Das Levine Modell geht davon aus, dass der Nutzen einer Person linear von ihrer eigenen Auszahlung und der Auszahlung anderer abhängt. Wie die Auszahlung eines Gegenspielers gewichtet wird, ist private Information, und abhängig von Vermutungen über den Altruismuskoeffizienten des Gegenspielers. Die Annahme einer linearen Nutzenfunktion stellt gleichzeitig eine wesentliche Schwäche der von Levine entwickelten Theorie dar. Da die Grenzrate der Substitution zwischen eigener Auszahlung und der Auszahlung eines Gegenspielers unabhängig vom relativen Verhältnis der beiden Auszahlungen ist, werden die sozialen Präferenzen einer Person nicht von der Einkommensverteilung in einer Population beeinflusst. Dadurch kommt es zu verschiedenen Diskrepanzen zwischen der von Levine entwickelten Theorie und experimentellen Beobachtungen. Ziel der Arbeit ist es, anhand von Verhaltensexperimenten empirisch belegte Verhaltensaspekte herauszuarbeiten, die durch das Levine Modell nicht erklärt werden können. Im Vergleich mit anderen Modellen sozialer Präferenzen werden dann Weiterentwicklungen des Levine Modells erarbeitet, welche es ermöglichen, diese Verhaltensaspekte zu erfassen. Abschließend werden generelle Problem des Levine Modells diskutiert. |