Einfluss von Anti-Thymozyten-Globulin (ATG) auf transplantations-assoziierte Parameter und Infektionen nach allogener Stammzelltransplantation

Autor: Füger, Hanna Sofia
Přispěvatelé: Bethge, Wolfgang (Prof. Dr.)
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2022
Předmět:
Popis: Bei dem Immunsuppressivum Anti-Thymozyten-Globulin (ATG) handelt es sich um eine aufgereinigte, polyklonale Immunglobulin-G-Fraktion, die aus tierischem (Kaninchen-) Serum gewonnen wird. Diese führen zu einer in vivo Elimination, der durch die Antikörper markierten, immunologisch aktiven Zellpopulationen (T-Zellen, NK- Zellen und B-Zellen). ATG wird vor allem bei Patienten mit einem erhöhten Risiko einer Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (Graft-versus-Host-Disease, GvHD), eine der schwerwiegendsten Komplikationen der allogenen Stammzelltransplantation (SZT), prophylaktisch eingesetzt. Nach aktueller Studienlage korreliert der Einsatz von ATG mit niedrigeren Raten akuter und chronischer GvHD. Allerdings lässt eine neuere Studie von Soiffer et al. erhöhte Rezidiv- und- Infektionsraten vermuten, so dass in dieser Studie im Gesamtüberleben (Overall Survival, OS) nicht profitiert wird. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen der Gabe von ATG auf transplantations-assoziierte Parameter und Infektionskonstellationen zu untersuchen. Auf diese Weise soll die Prognose von Patienten nach SZT, sowohl in Bezug auf die Morbidität als auch quo ad vitam weiter verbessert werden. Mittels retrospektiver Datenerhebung wurden 953 SZT analysiert, die zwischen Januar 2005 und August 2017 in der Inneren Medizin II des Universitätsklinikums Tübingen durchgeführt worden waren. Von diesen hatten 59,9% ATG als Teil der immunsupressiven Therapie erhalten. An dieser Stelle sei explizit noch einmal darauf hingewiesen, dass ausschließlich ATG Grafalon® Neovii® in der Gruppe ATG ausgewertet wurde. Es zeigte sich ein signifikanter Einfluss der Verwendung von ATG auf das Risiko und die Inzidenz des Auftretens sowohl einer akuten (p
Databáze: OpenAIRE