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This thesis deals with expressions consisting of two noun phrases connected by a comitative preposition, referred to as comitative constructions (CCs). It focuses on CCs in Polish, with some comparisons to other languages, and provides an analysis at the morphosyntax-semantics-pragmatics interface in the paradigm of Head-Driven Phrase Structure Grammar with the integrated model-theoretic semantic framework of Lexicalized Flexible Ty2. After postulating three different readings of Polish CCs: accompanitive, conjunctive and (open and closed) inclusive, a number of semantic phenomena are discussed which provide evidence for this classification. Further examination of the data shows that all CC types behave uniformly with regard to their syntactic properties but exhibit differences regarding agreement and person, number and gender resolution. These differences have previously been explained by syntactic stipulations. This thesis argues that a syntactic approach to CCs lacks real empirical motivation and it demonstrates that some of the existing analyses are problematic for a number of empirical and / or theoretical reasons. It further offers an alternative analysis based on the assumption that all CC types have a uniform, adjunctionbased syntactic structure, and that the crucial differences between them are semantic in nature, being triggered by the meaning of the comitative preposition. The core of the proposed semantic analysis are three different logical representations of the comitative preposition, whose truth conditions allow us to make the right predictions about the different behavior of the three CC types. All other lexical components of CCs, including plural pronouns, bear in each type of CC their customary forms and meanings. Implementing this idea in a constraint-based framework whose description language incorporates a formal semantic representation language, and modeling the morphosyntactic, semantic, pragmatic and referential properties of CCs within a single grammatical paradigm, we arrive at an analysis that accounts for these expressions in a very natural way. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit sprachlichen Ausdrücken bestehend aus zwei Nominalphrasen und einer komitativen Präposition, die als Komitativkonstruktionen (engl. comitative constructions, CCs) bezeichnet werden. Der Hauptuntersuchungsgegenstand der Arbeit sind CCs im Polnischen, zu Vergleichszwecken werden aber ähnliche Konstruktionen in anderen Sprachen herangezogen. Die Arbeit schlägt eine Analyse von CCs an der Schnittstelle zwischen Morphosyntax, Semantik und Pragmatik im Rahmen der Head-Driven Phrase Structure Grammar mit einem integrierten modelltheoretisch-semantischen Modul der Lexicalized Flexible Ty2 vor. Ausgehend von drei verschiedenen Lesearten von CCs im Polnischen: akkompanitiven, konjunktiven sowie (offenen und geschlossenen) inklusiven, wird eine Reihe von semantischen Phänomenen diskutiert, die die postulierte Ambiguität und die vorgeschlagene semantische Typologie von CCs bestätigen. Die weitere Datenanalyse ergibt, dass sich die drei Typen von CCs im Hinblick auf ihre syntaktischen Eigenschaften relativ einheitlich verhalten, dass sie aber deutliche Diskrepanzen in Bezug auf Kongruenz sowie Person-, Numerus- und Genus Auflösung aufzeigen. Diese Diskrepanzen wurden in früheren Ansätzen anhand von syntaktischen Stipulationen erklärt. In dieser Doktorarbeit wird argumentiert, dass der syntaktische Ansatz empirisch unmotiviert ist, und es wird auf eine Reihe von datenbezogenen und theoretischen Problemen der existierenden syntaktischen Arbeiten zu CCs hingewiesen. Es wird eine alternative Analyse vorgeschlagen, in der von einer einheitlichen, adjunktionsbasierten syntaktischen Struktur ausgegangen wird. Sie erklärt die Unterschiede zwischen den drei CC-Typen semantisch als aufgelöst durch die Bedeutung der komitativen Präposition. Den Kern der vorgeschlagenen semantischen Analyse bilden drei verschiedene logische Repräsentationen der komitativen Präposition, deren Wahrheitsbedingungen korrekte Vorhersagen zum unterschiedlichen Verhalten von akkompanitiven, konjunktiven und inklusiven CCs ermöglichen. Für alle nichtpräpositionalen Kompontenten von CCs, einschließlich pluraler Personalpronomen, wird stets ihre herkömmliche Form und Bedeutung angenommen. Durch die Implementierung dieser Idee in einer beschränkungsbasierten Grammatiktheorie, deren Beschreibungsschprache eine semantische Repräsentationssprache inkorporiert, und durch die Modellierung der morphosyntaktischen, semantischpragmatischen und referentiellen Eigenschaften von CCs in einem einzigen theoretischen Paradigma kann eine Analyse angeboten werden, in der diese Konstruktionen auf eine natürliche Art und Weise lizenziert werden können. |