Überleben am Rande der bewohnbaren Welt
Autor: | Martin, Elvira |
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Přispěvatelé: | Floss, Harald (Prof. Dr.) |
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2022 |
Předmět: |
Ernährung
Mittelpaläolithikum Pollenanalysen nutrionally basics carbohydrates vitamin D OIS 3 Reproduktion und Ernährung anatomisch moderne Menschen Faunadaten Fundstellen ernährungsphysiologische Grundlagen Paläolithikum Knochenmark Skelettteilverwertung hunting season Rentier Mineralstoffe anatomically modern human Kohlenhydrate Neanderthals Makroreste von Pflanzen Lipide fulfillment of nutrition demands Bedarfsdeckung Neandertaler dominante Tierart vitamins Hühnervögel Pflanzen DNA Stärkebestimmung auf Zähnen und Steinartefakten horse Europe dental microwear Schlacht- und Schnittspuren Fleisch reindeer Brandspuren Europa Fische essentielle Fettsäuren bone marrow Boviden Knochenmarkgewinnung residue analysis essential fatty acids reproduction and diet anthropogene Spuren lipids Gebrauchsspurenanalysen von Steinartefakten mammoth Knochenfett starch analysis teeth stone artefacts letzte Eiszeit Aurignacien Vitamine Pferd Dental micorwear monospezifische Jagd Jagdmuster Klimaphasen isotope analysis Gravettien Prähistorische Archäologie Jagdsaison last ice age Rückstandsanalysen proteins Isotopenanalysen Mammut Proteine diet bovids nutritionally basics |
Popis: | Für den Zeitraum der OIS 3 sind im nördlichen Europa (>43°bis 52° nördlicher Breite) viele Fundplätze nachgewiesen, die von Neandertalern und modernen Menschen besiedelt waren. Dabei stellt sich die Frage, auf welcher Nahrungsgrundlage die Hominiden ihr Leben dort gestaltet haben. Waren sie von ständigem Hunger bedroht oder konnten sie ein Leben in Gesundheit mit optimalen Bedingungen für die Fortpflanzung führen? Es wurden die tierischen Ressourcen der OIS 3 für 80 Fundplätze in der o.g. Region und nach folgenden Merkmalen aufgenommen: dominante Tierart, monospezifische Jagd, Vorkommen kleiner Tiere, Skelettteilrepräsentanz, Jagdsaison und anthropogene Spuren. Eine statistische Auswertung ergab, dass die Unterschiede zwischen dem Mittelpaläolithikum und dem Aurignacien kleiner waren, als zwischen dem Aurignacien und dem Gravettien, was bedeutet, dass sich Neandertaler in Bezug auf die tierischen Ressourcen ähnlich verhalten haben wie der AMH des Aurignacien. Die tierischen Ressourcen bildeten die Grundlage zur Berechnung der Bedarfsdeckung an Energie, Makro- und Mikronährstoffen. Darauf aufbauend konnte berechnet werden, welche Mengen an Makro- und Mikronährstoffen, die sich als Defizite (Kohlenhydrate, Calcium, Vitamin D, C, Folsäure) aus einer ausschließlichen Ernährung aus tierischen Ressourcen ergeben, noch durch Pflanzen gedeckt werden mussten. Die Pflanzen der OIS 3 wurden aus der Biomisation, die das Stage 3 Projekt (Davis und van Andel, 2003) zur Verfügung stellte, mit Wildpflanzennährwerten verknüpft. Auf dieser Basis war es möglich, die noch fehlenden Makro- und Mikronährstoffe zu berechnen. Bei erfolgreicher Jagd und Kenntnis der Pflanzenstandorte war es möglich, ausreichend Energie sowie fast alle Makro- und Mikronährstoffe zu konsumieren. Die Auswirkungen der mit dieser auf Proteinen und Fetten beruhenden, veränderten Stoffwechsellage, sowie die Folgen defizitärer Nährstoffe bleiben ungeklärt. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |