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Inwiefern sind die deutschen „Hartz-Reformen“ und die im Frühjahr 2011 verabschiedeten Regelsätze des Arbeitslosengeldes II wirtschaftsethisch legitim? Mit Blick auf das Modell der integrativen Wirtschaftsethik von Peter Ulrich soll dieser Frage auf den Grund gegangen werden. Dabei wird sich außerdem zeigen, weshalb die „Hartz-Reformen“ einen Bruch mit der Stilidee der Sozialen Marktwirtschaft bedeuteten. Dem werden Beispiele aus der ökonomischen Ideengeschichte gegenüber gestellt, die zeigen, dass die Ökonomik keineswegs die Beschäftigung mit der ethischen Legitimität von ökonomischen Empfehlungen ausschließen muss. Mit kritischem Blick versucht der Artikel allerdings auch, nachzuzeichnen, welche Bedeutung die Ökonomik der ethischen Legitimität beimisst und wie sich das auf andere Bereiche der Gesellschaft überträgt. |