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Am 3. November 2005 veranstaltete das ifo Institut in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zum fünften Mal den "ifo Branchen-Dialog". Ziel dieser Arbeitstagung war die Analyse der Gesamtwirtschaft und der konjunkturellen Entwicklungen in der Industrie, in der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel sowie in ausgewählten Dienstleistungssektoren. Nach den Begrüßungsworten von Prof. Dr. Dr. h.c. Erich Greipl, Präsident der IHK für München und Oberbayern, analysierte Prof. Dr. Dr, h.c. Hans-Werner Sinn die Investitions- und Wachstumsschwäche Deutschlands. Im Anschluss an Prof. Sinns einleitenden Vortrag übernahm Prof. Edward G. Krubasik, Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG, Präsident des ZVEI, Vizepräsident des BDI und Präsident von Orgalime, das Wort. Einleitend griff Krubasik auf einige Grundverständnisse zurück als Basis für Industriepolitik. Für ihn dürfe Industriepolitik nicht im Sinne einer nationalen oder europäischen interventionistischen Industriepolitik bzw. durch direkte Markteingriffe, wettbewerbsverzerrende Förderungen von Wirtschaftsteilen oder gar firmenspezifische Eingriffe der Politik geschehen, "sondern durch das Schaffen von Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen - einer horizontalen Industriepolitik - die Investitionen in Europa interessant machen." Am Nachmittag wurden in vier Branchen-Foren die konjunkturellen Tendenzen in den Wirtschaftsbereichen Industrie, Handel, Bauwirtschaft und Dienstleistungen im Detail analysiert und diskutiert. Die Foren wurden jeweils durch eine Einführung von Experten des ifo Instituts eröffnet und die Themen danach durch Beiträge von externen Experten erweitert und vertieft. Eine Zusammenfassung bringt der vorliegende Bericht. |