Sommergrundlinien 2014

Autor: Ferdinand Fichtner, Guido Baldi, Franziska Bremus, Karl Brenke, Christian Dreger, Hella Engerer, Christoph Große Steffen, Simon Junker, Claus Michelsen, Maximilian Podstawski, Malte Rieth, Kristina van Deuverden
Rok vydání: 2014
Předmět:
Zdroj: DIW Wochenbericht. 81(25):567-594
Popis: The German economy is expected to grow by 1.8 percent in 2014, keeping that pace in 2015, at a rate of two percent. GDP is expected to grow during the forecast period at rates only slightly above the trend; the slight under-utilization will therefore decrease correspondingly slowly. Inflation remains weak. Global economic growth was weaker at the start of the year. In both the industrialized and emerging countries, rates of expansion have decreased. Monetary policy orientation will remain globally expansive during the forecast period. The restrictive stimuli of financial policy in industrialized countries will diminish. After a weak start to the year, the pace of growth in global economic development should accelerate somewhat. In the short term, catch-up effects in the US will become particularly evident. Later, the gradually improving situation on the labor markets of industrialized countries in conjunction with continued low inflation rates should bolster real earnings. This is likely to stimulate consumption and, as a consequence, corporate investment activity. Overall, the average annual growth rate of the world economy in 2014 and 2015 will reach 3.5 and 3.9 percent respectively. The rate of inflation is likely to be around three percent in this period. In this environment, the German economy will continue its uptrend, albeit only at rates slightly above potential growth, as the industry will expand only moderately. The previously robust growth in the service sector may be further stimulated by a tangible increase in private consumption expenditure. Equipment investment and exports will increase significantly again going forward. There has been a marked increase in the number of employed people and employment should continue to rise noticeably. All in all, unemployment will recede in both 2014 and 2015 to 2.88 million and 2.83 million respectively and the unemployment rate will decline in both years, to 6.6 and 6.5 percent, respectively. The overall public budget will also show a surplus in both years. This year it is likely to be as high as it was last year (0.2 percent in relation to nominal GDP) and next year it will then increase significantly to 0.7 percent. Die deutsche Wirtschaft dürfte im Jahr 2014 um 1,8 Prozent und im Jahr 2015 das Tempo mit einer Rate von 2 Prozent in etwa halten. Sie dürfte damit im Prognosezeitraum mit Raten wachsen, die nur knapp über dem Trend liegen; die leichte Unterauslastung wird somit entsprechend langsam abgebaut. Der Preisauftrieb bleibt schwach. Die Weltwirtschaft ist zum Jahresauftakt schwächer gewachsen. Dabei reduzierten sowohl die Industrie- als auch die Schwellenländer ihr Expansionstempo. Im Prognosezeitraum wird die geldpolitische Ausrichtung global expansiv bleiben. Die restriktiven Impulse der Finanzpolitik in den Industrieländern werden nachlassen. Nach dem schwachen Jahresauftakt dürfte sich das Wachstumstempo der weltwirtschaftlichen Entwicklung etwas beschleunigen. Kurzfristig machen sich vor allem Nachholeffekte in den USA bemerkbar. Im weiteren Verlauf wird die sich allmählich verbessernde Situation auf dem Arbeitsmarkt in den Industrieländern im Zusammenspiel mit weiterhin niedrigen Inflationsraten die Reallöhne stützen. Dies dürfte den Konsum und im Folgenden die Investitionstätigkeit der Unternehmen anregen. Insgesamt wird die jahresdurchschnittliche Wachstumsrate der Weltwirtschaft in den Jahren 2014 und 2015 bei 3,5 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent liegen. Die Inflationsrate dürfte in diesem Zeitraum rund drei Prozent betragen. Vor diesem weltwirtschaftlichen Hintergrund wird die deutsche Wirtschaft ihren Aufschwung fortsetzen, wenngleich die Raten nur leicht über dem Potentialwachstum liegen dürften. Die Industrie wird nämlich ihre Produktion nur moderat ausweiten. Das robuste Wachstum in den Dienstleistungsbereichen wird durch die merkliche Entwicklung der privaten Konsumausgaben angeschoben. Die Ausrüstungsinvestitionen und die Exporte werden im weiteren Verlauf wieder deutlich zulegen. Die Zahl der Erwerbstätigen ist bis zuletzt kräftig gestiegen. Die Beschäftigung dürfte weiter merklich aufgebaut werden. Alles in allem geht in beiden Jahren die Arbeitslosigkeit zurück, auf 2,88 Millionen in diesem Jahrund auf 2,83 Millionen im Jahr 2015. Die Arbeitslosenquote sinkt in beiden Jahren, auf 6,6 Prozent in diesem und 6,5 Prozent im kommenden Jahr. Der öffentliche Gesamthaushalt wird in beiden Jahren mit einem Überschuss abschließen. In diesem Jahr wird er in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt bei 0,2 Prozent liegen und im kommenden Jahr auf 0,7 Prozent steigen.
Databáze: OpenAIRE