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Spanplatten sind für den europäischen Möbelbau von hoher Beudeutung. Durch den verschärften Wettbewerb um das Rohholz mit der Sägeindustrie, den Herstellern von Holzschliff, Zellstoff und Pellets sowie der ernergetischen Verwertung hat das Interesse der Holzwerkstoffindustrie an alternativen Rohstoffen zugenommen. In der Bundesrepublik Deutschland werden zurzeit von einigen Firmen Hanfschäbenplatten gefertigt. Ziel eines von der Europäischen Kommission geförderten Vorhabens war die Entwicklung von leichten Fachpressspanplatten für die Möbelindustrie insbesondere aus Rückständen der landwirtschaftlichen Produktion. Die Stängel von Sonnenblume (Helianthus annus), Topinambur (Helianthus tuberosus), Mais (Zea mays) und Miscanthus (Miscanthus sinensis gigantheus) zeichenen sich durch ein leichtes Markparenchym im Inneren aus, was sie vom Gewichtsaspekt her für die Herstellung von leichten Spanplatten besonders geeignet macht. Der Anbau von Sonnenblume, Topinambur und Miscanthus ist in der Bunderepublik Deuschland nicht verbreitet. In Deutschland weden vorwiedend Weizen, Gerste, Roggen und Raps angebaut. Die Anbaufläche sowohl für Flachs als auch für Hanf haben in den letzten Jahren stark abgenommen. Weitere Aspekte, die bei der Verfügbarkeit von Agrarrohstoffen für die Herstellung von Spanplatten zu berücksichtigen sind, wie der Ertrag pro Hektar Anbaufläche, Materialverluste bei der Ernte und Aufbereitung sowie alternative Nutzungsarten, werden dargestellt. |