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Die deutsche Möbelproduktion verarbeitete 2002 etwa 3,9 Mio. t Vollholz und Holzwerkstoffe. Nach entsprechender Nutzungszeit müssen diese Materialien als Sperrmüll entsorgt werden. 65 % des aktuellen Sperrmüllaufkommens werden durch Holz und Holzwerkstoffe gebildet. Dieses Holzpotenzial liegt in Form als Spanplatten oder als Bestandteile der Kasten-, Gestell- sowie Polstermöbel vor. Für Holz und Holzwerkstoffe können relativ einfach - soweit noch nicht vorhanden - Aufbereitungs- und Verwertungstechnologien etabliert werden. 32 % aller im Sperrmüll enthaltenen Möbelstücke sind Polstermöbel. Für diese steht derzeit keine Recyclingtechnik zur Verfügung. Sie stellen dabei ein geschütztes Holz/Holzwerkstoff-Potenzial von etwa 1 Mio. t pro Jahr dar. Dies entspricht mengenmäßig in etwa der Holzfracht, die im gesamten Hausmüll in Deutschland enthalten ist. Sowohl die Altholzverordnung als auch die TASi werden in naher Zukunft die Deponierung von Abfällen erheblich einschränken. Es werden neue Behandlungsmethoden vor allem für den Sperrmüll erforderlich werden, wenn nicht genügend thermische Behandlungskapazität zur Verfügung steht. |