Gestaltung eines Prüffelds für die Fahrwerksentwicklung unter Berücksichtigung der virtuellen Produktentwicklung

Autor: Deuschl, Matthias
Přispěvatelé: Heißing, Bernd (Prof. Dr.), Braess, Hans-Herman (Prof. Dr. Dr. E.h.)
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2007
Předmět:
Popis: Die Modellvielfalt auf dem Automobilmarkt nimmt ständig zu, während gleichzeitig der Kostendruck auf die Fahrzeugindustrie steigt. Die Hersteller sehen sich also stärker als früher gezwungen, verschiedene Fahrzeugprojekte gleichzeitig zu bearbeiten. Zusätzlich spannt sich die Termin- bzw. Kostensituation weiter an. Als Ausweg aus diesem Zielkonflikt gewinnt die Verlagerung der herkömmlichen Fahrzeugentwicklung in die virtuelle Entwicklungswelt immer mehr an Bedeutung: ihre potenziellen Zeit- und Kostenvorteile werden zunehmend durch Funktionsentwicklung am Rechner erschlossen. Durch moderne Simulationsmethoden können immer mehr Eigenschaften des späteren Fahrzeugs errechnet werden, bevor der erste Prototyp real aufgebaut ist. Eine rein virtuelle Auslegung von Produkteigenschaften ist bis heute aber nur bedingt möglich. Bestimmte Eigenschaften können derzeit nur experimentell ermittelt und optimiert werden. Insbesondere bei der in der Fahrzeugentwicklung unersetzbaren subjektiven Beurteilung von Fahreigenschaften stößt die Simulationstechnik an ihre Grenzen. Allerdings ist es speziell in der frühen Entwicklungsphase möglich, Lösungsräume durch geeignete Simulationsmethoden einzugrenzen. Aus diesem Wissen heraus können dann gezielt detaillierte Untersuchungen abgeleitet werden. Das Ziel der optimalen Fahrzeugabstimmung wird somit schneller erreicht. In dieser Dissertation wird definiert und begründet, welche Prüfprozesse auch in Zukunft als Hardwareversuch durchgeführt werden müssen und welche auf Basis der virtuellen Simulation ablaufen sollen. Ebenso wird erläutert, welche zusätzlichen Prozesse auf der Hardwareseite durch die virtuelle Absicherung verursacht werden. Zum Beispiel die Ermittlung von Komponentenkennlinien, die zum Aufbau von Simulationsmodellen benötigt werden. The Automotive Industry worldwide is affected by two global trends: on the one hand car models are more and more diversified while on the other the cost pressure steadily rises. That means for the entire industry that they have to handle more projects in less time with less resources. The shift of vehicle development into the virtual world is widely seen as a way out of these conflicting aims. Using state-of-the-art simulation tools an ever increasing number of characteristics of the final vehicle can be “calculated” before the first physical prototype is even built. However relying on virtual prototyping alone does not seem entirely practical at the time being. Certain product characteristics can only be acquired and optimized by real-world experiments. Simulation technology has it’s limits, especially when it comes to vehicle handling and ride comfort where subjective rating seems to be the only option. Never the less simulation can help narrow down the number of options to check, especially at an early stage in the development process. Then out of this knowledge tailored tests – physical or virtual – can be specifically designed. Thus, the goal of an optimized design is reached faster. The aim of this thesis is to define which processes can in future be conducted virtually, and which must be done physically. It will also be shown which physical processes have to be added because of virtual development. That may be the acquisition and documentation of part characteristics that are used to build up simulation models.
Databáze: OpenAIRE