Möglichkeiten und Grenzen der repräsentativen Auswahl von Arten im Naturschutz

Autor: Zehlius-Eckert, Wolfgang
Přispěvatelé: Trepl, L. (Prof. Dr.), Haber, W. (Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c., em.), Kaule, G. (Univ.-Prof. Dr., Universität Stuttgart)
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2005
Předmět:
Popis: Seit der Verabschiedung der Biodiversitätskonvention ist die Erhaltung der Artenvielfalt in das Bewußtsein der Weltöffentlichkeit gerückt. Aufgrund der großen Artenvielfalt erfordert die Umsetzung der Konvention effiziente Methoden zur Erfassung und Beobachtung der Biodiversität, um dokumentieren zu können, ob die ergriffenen Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt wirksam sind. Eine solche Methode ist die Verwendung von sogenannten Schirmarten, deren Vorkommen oder Populationsentwicklung das Vorkommen oder die Populationsentwicklung weiterer Arten indizieren soll. Das Ziel dieser Arbeit ist zu prüfen, inwieweit dieser Indikationsanspruch in der Praxis der Naturschutzplanung einlösbar ist.Nach einer Klärung des Indikationsbegriffes im Allgemeinen und der artbezogenen Indikatorbegriffe im Besonderen sowie der Aufarbeitung der planungstheoretischen und ökologischen Grundlagen werden sechs methodische Ansätze zur Auswahl von repräsentativen Arten ("Schirmarten") dargestellt, von denen die drei grundlegenden ausführlicher besprochen werden. Dargestellt wird jeweils, welche Qualität der Indikation zu erwarten ist, welche Anwendungsbedingungen zu beachten sind und wo Einsatzmöglichkeiten in der Naturschutzplanung bestehen. Ein eigenes Kapitel ist der Klassifikation von ökologischen Raumeinheiten gewidmet, die als räumliche Bezugseinheiten für die Auswahl der repräsentativen Arten dienen.Aufbauend auf dieser theoretischen Analyse, unterstützt durch eine Literaturanalyse zu entsprechenden empirischen Befunden, wird ein Fazit gezogen, welche Möglichkeiten dieser Indikationsansatz bietet, aber auch, wo praktische und grundsätzliche Grenzen liegen. Es werden Wissendefizite und mögliche Forschungsfelder aufgezeigt sowie Hinweise gegeben, wie die Anwendung in der Naturschutzpraxis auf der Basis des vorhandenen Wissens verbessert werden könnte. Since the Convention on Biological Diversity has been passed the conservation of species diversity has catched the public attention. Because of the vast amount of plant and animal species the implementation of the convention needs efficient methods for the inventory and monitoring of biodiversity, which is necessary to documentate, whether the chosen managment measures are effective. One of these methods is the application of "umbrella species", whose presence or population development should indicate the presence oder population development of further species. The target of this study is to investigate, in how far this approach can work in practical conservation planning.After defining the indicator concept in general and the species related indicator concepts in particular and after clearing the relevant theoretical aspects of planning theory and ecology, six different methods for the selection of umbrella species have been identified. Three of these methods, the basic ones, are described in detail. The quality of the indication, which can be expected, the conditions and fields of application of these methods in conservation planning ist discussed. Another chapter deals with the classification of ecological space units, which build the spatial reference units for the selection of the umbrella species.Based upon this theoretical analysis, supported by a literature analysis on the empirical basis, conclusions are drawn, what the chances of this kind of indication are, but also, where practical and fundamental limitations lie. Deficits, concerning knowledge, and possible fields for further survey are shown. Additionally hints are given how to improve the application of this type of indication, basing upon the actual knowledge.
Databáze: OpenAIRE