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Verbraucherverunsicherung bei Lebensmitteln ist durch Skandale ein politisches Schlagwort geworden. Theoretische Modellvorstellungen zum Konstrukt Verunsicherung werden in einer repräsentativen Telefonbefragung in Bayern erstmals empirisch überprüft. Verunsicherung resultiert vorrangig aus zwei Mechansimen: die Wahrnehmung von Gefahren und die Verstärkung von Informationen über Gefahren durch die moderne Informationsgesellschaft. Diese Mechanismen finden in zivilisierten Gesellschaften begünstigende Rahmenbedingungen. Zur Bekämpfung der Verunsicherung bedarf es einer wirksamen Risikokommunikation, wobei nicht nur der Inhalt, sondern auch der Kommunikator wichtig ist. Für verunsicherte Verbraucher sind die Erzeuger von regionalen und ökologischen Lebensmitteln vertrauenswürdig, ebenso ihre Produkte. Die Förderung von Erzeugung und Vermarktung regionaler sowie ökologischer Lebensmitteln ist grundsätzlich eine sinnvolle politische Maßnahme bei der Bekämpfung der Verbraucherverunsicherung. Consumer uncertainty about food safety has become an important political issue. In this thesis, theoretical concepts of the construct uncertainty are tested empirically by means of a telephone survey in Bavaria. Basically, consumer uncertainty results from two mechanisms: i) the perception of hazards and ii) the amplification of information on hazards by the modern information society. Developed societies provide favourable conditions to enforce these mechanisms. In order to diminish consumer uncertainty an effective risk communication is required laying stress not only on the content of communication but also on the communicator. Consumers with a high degree of uncertainty consider producers of organic and regional food trustworthy as well as products offered by them. Hence, the support of organic and regional food marketing is judged an appropriate means to diminish consumer uncertainty. |
