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Die Datenaufbereitung für (umwelt-)wissenschaftliche Analysen stellt oftmals eine große Herausforderung dar, da Daten verschiedenster Quellen erst aufwändig umformatiert und präprozessiert werden müssen, um einen kohärenten Datensatz zu erhalten. Ziel der Forschungsumgebung von V-FOR-WaTer ist es, den Zugang zu Daten aus den terrestrischen Umweltwissenschaften zu vereinfachen, die Publikation von Daten zu unterstützen und die Datenaufbereitung sowie die Analyse von Daten mithilfe einer umfangreichen Auswahl von Werkzeugen zu erleichtern. Durch diesen einfachen Zugriff auf Daten und Werkzeuge, und deren Verknüpfung in ‚Workflows‘ für Wissenschaftler aus Universitäten und Landesämtern, wird die wissenschaftliche Arbeit beschleunigt, und die Reproduzierbarkeit von Analysen wird gefördert. Das Rückgrat des Prototyps der Forschungsumgebung bildet eine Datenbank mit einer detaillierten Metadatenbeschreibung, die auf die Anforderungen von Wasser- und terrestrischen Umweltdaten zugeschnitten ist. Die bisher integrierten Daten stammen aus Universitätsprojekten und von Landesämtern. Weiter wird an einer Verbindung zu den ‚GFZ Data Services‘, dem etablierten Repositorium für geowissenschaftliche Daten des Geoforschungszentrums Potsdam, gearbeitet. Dadurch wird zum einen die Publikation von Daten aus der Forschungsumgebung heraus vereinfacht und zum anderen der Zugriff auf externe Daten im Portal des GFZ ermöglicht. Der Grundlage, um mit den GFZ Data Services und anderen Systemen kompatibel zu sein, ist die Konformität unseres Metadatenschemas mit internationalen Standards (INSPIRE, ISO19115). Durch die Berücksichtigung der gängigen Standards kann das Portal - nach entsprechenden Anpassungen - auch von anderen Geo- und Umweltwissenschaftlichen Disziplinen genutzt werden. Das Design der Forschungsumgebung ist an typischen Arbeitsabläufen in den Umweltwissenschaften ausgerichtet. Über eine Karte und einen Filter können Daten einfach ausgewählt werden, während ein eigener Arbeitsbereich Werkzeuge für die Präprozessierung, Skalierung und häufige hydrologische Anwendungen bereithält. Darüber hinaus sind auch spezifischere Werkzeuge wie z.B. für die Geostatistik, und demnächst auch für Berechnungen zur Evapotranspiration verfügbar. Die Auswahl an Werkzeugen kann flexibel erweitert werden und wird letztendlich auch Werkzeuge enthalten, die von Nutzern entwickelt wurden, wodurch die aktuellen Forschungsthemen und ‑methoden der hydrologischen Gemeinschaft widergespiegelt werden. Die Werkzeuge sind als ‚Web Processing Services‘ (WPS) angebunden, die als ‚Workflows‘ verknüpft und gespeichert werden können. Dies ermöglicht auch komplexere Analysen und erhöht die Reproduzierbarkeit der Forschung. |