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Als Teil des Core Organic Cofund Projekts POWER, das die Verbesserung der Resilienz der Öko-Schweineproduktion zum Ziel hatte, wurden als deutsches Teilprojekts ein Exaktversuch zur Optimierung der Ferkelnestnutzung während der ersten drei Lebenstage sowie Besuche auf elf Praxisbetrieben durchgeführt, um einen Einblick in die Gestaltung des Ferkelnests und die Zufriedenheit der Landwirte damit zu gewinnen. Im Exaktversuch wurden zwei Maßnahmen der Ferkelnestgestaltung (Position der Wärmequelle oben oder unten, Beleuchtung an oder aus) sowie eine Managementmaßnahme (Einsperren der Ferkel im Nest während der ersten vier Fütterungen der Sau ja oder nein) hinsichtlich ihres Einflusses auf die Ferkelnestnutzung und das Verhalten im Nest verglichen. Die zugrundeliegende Hypothese lautete, dass der Aufenthalt im Nest die Ferkel vor Unterkühlung und Erdrückung durch die Sau schützt und daher perspektivisch eine erhöhte Nestnutzung die Ferkelverluste verringern kann. Es zeigte sich, dass weder die Position der Wärmequelle, beide Quellen erwärmten das Nest gleichmäßig, noch die Beleuchtung des Nests einen Einfluss auf die Ferkelnestnutzung hatten. Das kurzzeitige Einsperren der Ferkel im Nest hingegen führte zu einer deutlichen Verbesserung der Ferkelnestnutzung. Diese hatte in unserem Projekt zwar keinen Einfluss auf die Ferkelverluste während der ersten drei Lebenstage, sollte aufgrund der deutlich besseren Nestnutzung aber noch genauer untersucht werden. Der Besuch von Praxisbetrieben ergab ein hinsichtlich der Gestaltung der Ferkelnester diverses Bild. Weder für die Wärmequelle (nur Deckelheizung oder Kombination aus Boden- und Deckelheizung) noch für das kurzzeitige Einsperren, welches auf manchen Betrieben praktiziert wurde, zeigte sich ein erkennbarer Zusammenhang zu den Ferkelverlusten. Aus den Gesprächen war erkennbar, dass trotz überwiegender Zufriedenheit mit dem Ferkelnest durchaus Verbesserungspotential besteht und die Landwirt*innen daran interessiert sind. |
