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Das Projekt Inwertsetzung Bio-Ei „Bio-Eier aus kleinen Produktionseinheiten – Aktuelle und alternative Verwertung nicht vermarktungsfähiger Eier“ wurde von 2020 bis 2022 als Verbundprojekt des Instituts für ländliche Strukturforschung (IfLS), der Bioland Beratung GmbH und des Demeter e.V. durchgeführt. Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft. Die Anzahl kleiner Legehennenbestände stieg in den letzten Jahren im konventionellen und ökologi-schen Bereich an. Ziel des Projektes war es, die nicht vermarktungsfähige Ware solcher Bestände (100 – 3.000 Tiere) zu untersuchen, landwirtschaftlichen Betrieben Wege zu den Inwertsetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen und verarbeitenden und vermarktenden Betrieben die Einbindung in ihre Lieferketten zu erleichtern. Zur nicht vermarktungsfähigen Ware zählen Schmutz- und Knickeier (B-Ware) sowie S- und XL-Eier. Letztere können als A-Ware vermarktet werden, sind aber häufig mit Preisabschlägen verbunden. Auf den befragten landwirtschaftlichen Betrieben werden meist mehrere Inwertsetzungsstrategien wie die Herstellung von Eiprodukten, der Verkauf an verarbeitende Betriebe oder Zwischenhändler, die Direktvermarktung und eigene Verwertung genutzt. Arbeitswirtschaftliche, rechtliche, verbrau-cherrelevante, ökologische und ökonomische Aspekte sowie ihre Dauerhaftigkeit spielen eine Rolle bei der Auswahl der Strategien. Weitere Projektteile befassten sich mit Eiern, die während und nach der Behandlung mit allopathischen Arzneimitteln anfallen und nicht als Bio-Ware vermarktbar sind, mit der Einbindung kleiner Legehennenbestände in Erzeugerorganisationen und Logistiknetzwerke. Einflussfaktoren des Manage-ments auf die Eiqualität wurden in einem praxisorientierten Managementleitfaden dargestellt. Des Weiteren wurde die Verwertung der Althennen aus kleinen Beständen im Projekt untersucht. |