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Botulinumtoxin bei Patienten mit Frey Syndrom: Eine retrospektive Studie über 440 Behandlungen bei 100 Patienten Kurzfassung/Abstract Das Frey-Syndrom ist eine Erkrankung, die nach einer Operation oder nach einem Trauma in der Regio parotideaauftritt. Heutzutage stellt die intradermale Injektion vonBoNT-A die Therapie der Wahl dar. Ziel dieserretrospektiven Studie war es zu prüfen, ob und in wie fernsich die Behandlungshäufigkeit und Toxinmenge nachwiederholten Injektionen ändert. Dazu wurden Daten von100 Patienten, die zwischen 1998 und 2014 in derBotulinumtoxin- Ambulanz der HNO-Uniklinik Kölnbehandelt wurden, retrospektiv ausgewertet. Es erfolgte die Analyse der initial injizierten Toxinmenge, die Dosisänderung bei wiederholten Behandlungen sowie die Zeitintervalle zwischen den Behandlungen. Insgesamt wurden 440 Behandlungen bei 100 Patientin analysiert. Bei 70,5% der Patienten wurde BoNT-A wiederholt injiziert. Das mediane Intervall zwischen denBehandlungen betrug 12,0 Monate und war konstant(ANOVA, p=0,49). Die injizierte Dosis von ONBoNT und INBoNT veränderte sich während der untersuchten 16 Jahre nicht (ANOVA, p=0,60 bzw. p=0,72). Es zeigte sichjedoch eine signifikante Fluktuation der Behandlungsdosis von ABoNT (ANOVA, p=0,02). Die Behandlung mit Botulinumtoxin A in der Therapie des Frey- Syndrom zeigte eine gute und konstante Wirkungohne signifikante Unterschiede bei den Zeitintervallenzwischen den wiederholten Behandlungen. Wirbeobachteten eine ähnliche Wirksamkeit von drei BoNT-AFormeln (OBoNT, INBoNT und ABoNT). Die Dosis von OBoNT und INBoNT und somit die behandelte Fläche änderte sich nach mehrfachen Behandlungen nicht. |