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Die Thoraxchirurgie ist eine komplikationsarme Fachdisziplin mit einer guten postoperativen Erfolgsrate. Jedoch gibt es Komplikationen, die den Patienten akut oder langfristig schaden können. Ziel dieser Arbeit war eine systematische Darstellung der Komplikationsrate, sowie eine Übersicht über Art und Schwere von postoperativen Komplikationen in der Thoraxchirurgie der Uniklinik Köln, sowie eine Bewertung von Maßnahmen zur Prävention dieser Komplikationen im Vergleich zu Daten aktueller Studien. Dazu wurden 464 Patienten mit Bronchialkarzinom untersucht, die zwischen Januar 2012 und Dezember 2016 in der Klinik für Herzchirurgie, herzchirurgische Intensivmedizin und Thoraxchirurgie der Uniklinik Köln über eine anterolaterale Thorakotomie lobektomiert wurden. Es zeigten sich verschiedene postoperativen Komplikationen, welche konservativ oder interventionell behandelt wurden. Zu den häufigsten postoperativen Komplikationen zählen peristierende Luftleckagen, Herzrhytmusstörungen sowie Pneumonien. Im Vergleich zu aktuellen Studien traten verschiedene Komplikationen wie Pneumonien und Luftleckagen im untersuchten Patientekollektiv deutlich seltener auf. So wurde zum Beispiel mittels einer Pericarddeckung und autologer Blut-Patch- Pleurodese die Inzidenz von schwerwiegenden Komplikationen minimiert. Dies wirkte sich positiv auf die Krankenhausliegedauer und die postoperative Sterblichkeit aus. Zudem wurden durch verkürzte Liegedauern die Gefahren für Pneumonien reduziert. Durch eine frühzeitige Einschätzung und Identifikation der Patienten mit Risikofaktoren für postoperative Komplikationen und durch präoperatives Screening konnten die Patienten individuell präoperativ besser vorbereitet werden. Gleichsam wurden Behandlungsstrategien optimiert und somit postoperative Komplikationen im Vergleich zur Studienlage reduziert. |
