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Dieser Beitrag fokussiert die Arbeiten von Charlotte Prodger als ein Beispiel für gegenwärtige künstlerische Strategien, die sich bewusst einer Vereinnahmung bzw. einer Kommodifizierung queerer Ästhetiken verweigern und stattdessen die Notwendigkeit einer queeren Selbstbestimmung und damit einer queeren Bewegungsgeschichte (erneut) in den Vordergrund rücken. Insbesondere der 2019 bei der Biennale in Venedig gezeigte Film SaF05 wird dabei im Zentrum der Überlegungen stehen – eine Arbeit, die in gewisser Weise an experimentelle Prozesse des New Queer Cinema anknüpft und die Betrachtenden in und durch queere (Erinnerungs-)Landschaften führt. Henriette Gunkel, ‘Codes, Raster, Technologien queerer Erinnerungslandschaften: Charlotte Prodgers **SaF05/**’, in Queeres Kino / Queere Ästhetiken als Dokumentationen des Prekären, ed. by Astrid Deuber-Mankowsky and Philipp Hanke, Cultural Inquiry, 22 (Berlin: ICI Berlin Press, 2021), pp. 97-117 |