Zur Qualität der Applikation von Wurzelkanalmedikationen in Gelform und als Paste in Abhängigkeit von der Aufbereitungsgröße
Autor: | Jablonski, Boris-Klaus |
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Přispěvatelé: | Stoll, Richard (Prof. Dr.) |
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Popis: | Einleitung: Medikamentöse Zwischeneinlagen in initial oder definitiv aufbereiteten Wurzelkanälen sollen homogen und möglichst bis zum Apex eingebracht werden. Dieses Ziel ist mit der klassischen Technik (Paste & Füllspirale) nicht immer leicht zu erreichen. Alternative Einlagemedikamente in Gelform legen die Applikation mittels Kanüle nahe. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, ob mit der Kombination Gel/Kanüle eine zumindest gleichwertige Einlagemedikation zu erreichen ist. Material und Methode: Die Wurzelkanäle von 40 extrahierten und einkanaligen Frontzähnen wurden nach der Crown-Down-Technik maschinell aufbereitet. Je 20 Zähne wurden auf einen apikalen Durchmesser der ISO-Größe 04/25 und ISO 04/35 aufbereitet. Alle 40 Zähne wurden danach randomisiert in 4 Gruppen eingeteilt. Drei verschieden Formulierungen (CHX/BaSo4, CHX/Ca(OH)2/BaSo4, Ca(OH)2/BaSo4) wurden mit zwei unterschiedlichen Methoden (Kanüle mit Durchmesser 0.4 mm, Füllspirale ISO 25) in die Wurzelkanäle eingebracht. Dabei entstanden folgende Versuchsgruppen: Gruppe 1: CHX/BaSo4 mit Kanüle und Druckanästhesiespritze appliziert, Gruppe 2: CHX/Ca(OH)2/BaSo4 mit gleicher Methode, Gruppe 3: CHX/Ca(OH)2/BaSo4 mit Füllspirale gefüllt, Kontrollgruppe: Ca(OH)2/BaSo4 mit Füllspirale gefüllt (Goldstandard). Nach jeder Applikation wurden Röntgenbilder in 2 Ebenen angefertigt und ausgewertet. Bestimmt wurde die Füllungstiefe als Distanz der Einlage vom Apex sowie die Homogenität der Füllung. Die statistische Auswertung erfolgte mittels zweifaktorieller Varianzanalyse (Signifkanzniveau p=0,05). Ergebnisse: Die Bestimmung der Eindringtiefe der unterschiedlichen Formulierungen zeigte keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Versuchsgruppen und der Kontrollgruppe. Die Aufbereitungsgröße 04/35 und 04/25 hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Eindringtiefe. Die verschiedenen Applikationsmethoden zeigten keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf die Blasenbildung im Wurzelkanal. Schlussfolgerung: CHX-Gel kann mit einer Kanüle (Durchmesser 0,4 mm) in die gesamte Wurzelkanallänge eingebracht werden. Weiterhin kann eine Formulierung von CHX/Ca(OH)2 mittels einer Kanüle, genauso eingebracht werden wie mit konventionellen Methoden (Füllspirale). 40 lower incisors with one root canal were randomly assigned into two groups. 20 teeth were instrumented using rotary instruments to a size 0.04/25, and 20 teeth to a size 0.04/30. 5 teeth from each group were randomly assigned into four treatment groups: CHX/BaSo4/cannule, CHX/Ca(OH)2/BaSo4/cannule, CHX/Ca(OH)2/BaSo4/lentulo and Ca(OH)2/BaSo4/lentulo. Teeth were radiographed in two planes. After that, the teeth were cleaned and the experiment was repeated, until n=20 samples were measured in every group. We measured the depth of penetration (mm to apex) and the homogeneity (four classes). Statistical processing was done with ANOVA (depth of penetration) and nonparametric tests (homogeneity). There was no statistical effect of material or instrumentation size on penetration depth. The application of a gel with a lentulo results in reduced homogeneity (p=0.031). We conclude that a gel can be applicated as an endodontic dressing with a cannule and high pressure even in root canals with small preparation size. The application of a gel with a lentulo is not recommended. |
Databáze: | OpenAIRE |
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