Characteristics of ageing skin

Autor: Akdeniz, Merve
Rok vydání: 2020
Předmět:
DOI: 10.17169/refubium-27769
Popis: Introduction: Skin cancer, especially in elderly patients, is one of the most fatal skin diseases. However, the prevalence in institutional long-term care (ILTC) facilities is mostly unknown. Transepidermal Water Loss (TEWL) is considered as an important parameter in skin research, which is associated with the integrity of stratum corneum. Characteristics of the skin are not only indicators of skin, but are also associated with other health conditions e.g. dehydration. A relationship between fluid intake and skin hydration is hypothesized, but have not been investigated so far. This is especially relevant in elderly patients since dehydration is a major health risk in aged populations. Methods: A systematic review and a meta-analysis update aimed to summarize TEWL values in young and aged adults. A systematic literature review aimed to summarize available empirical evidence about associations between fluid intake and skin barrier. To evaluate whether skin barrier characteristics are associated with fluid intake and hydration status in geriatric patients on a clinical level, an explorative observational study was performed. An observational, cross-sectional prevalence study was conducted in ten ILTC facilities to measure the prevalence of skin cancer and to explore possible associations with demographic and other characteristics. Results: The meta-analysis update identified TEWL estimates for 86 skin areas in 212 studies. TEWL in aged adults was either similar or lower than in the younger group. The systematic literature review resulted in six analyzed full texts. Forty patients were included in the exploratory study. Seventeen patients showed a current or impending dehydration according to serum osmolality thresholds. Serum osmolality was associated with epidermal hydration of the leg and the pH of the face. Skin pH showed the strongest association with fluid intake. In ILTC residents, the prevalence of non-melanoma skin cancer (NMSC) was 7.2% (95% CI 4.5 to 11.3). Female sex and smoking was associated with NMSC. Discussion: TEWL is highly skin area dependent and shows a symmetrical pattern between right and left body parts. Additional water intake may increase skin hydration. However, empirical evidence supporting this observation is weak. Results of the exploratory study indicate that epidermal hydration of the lower leg might play a role in the diagnosis of dehydration but most probably in combination with other tests. The most frequent skin tumors in the ILTC facilities are NMSC. With respect to the worldwide growing aging population, it is important to screen also ILTC residents for skin cancer. Thus, all primary health care professionals in ILTC settings should be trained for this task.
Einleitung: Hautkrebs ist, insbesondere bei älteren Patienten, eine der schwerwiegendsten Hauterkrankungen. Genaue epidemiologische Zahlen in institutionellen Pflegeeinrichtungen (ILTC) fehlen. Transepidermaler Wasserverlust (TEWL) wird als ein wichtiger Parameter in der Hautforschung angesehen, welcher mit der Integrität des Stratum corneums assoziiert ist. Werte für einen „normalen“ TEWL gibt es jedoch nicht. Eigenschaften der Haut sind nicht nur Indikatoren für die Haut an sich, sondern sind auch mit anderen Gesundheitszuständen assoziiert, z.B. mit der Dehydratation. Ein Zusammenhang zwischen der Flüssigkeitszufuhr und dem Zustand der Haut wird vermutet, ist aber bislang nicht untersucht worden. Diese ist vor allem im höheren Lebensalter relevant, denn Dehydratation stellt in der älteren Bevölkerung ein großes Gesundheitsrisiko dar. Methoden: Mit dem Update einer systematischen Übersichtsarbeit und einer Meta-Analyse, sollten TEWL-Werte bei jungen und älteren Erwachsenen zusammengefasst werden. Eine systematische Literaturrecherche zielte daraufhin ab, verfügbare empirische Evidenz für mögliche Zusammenhänge zwischen Flüssigkeitszufuhr und der Hautbarriere zusammenzufassen. Eine explorative Beobachtungsstudie wurde durchgeführt, um bei geriatrischen Patienten auf klinischer Ebene zu untersuchen, ob Parameter der Hautbarriere mit der Flüssigkeitszufuhr und dem Hydratationsstatus in Zusammenhang stehen. Weiterhin wurde eine deskriptive Prävalenzstudie in zehn ILTCs durchgeführt, um die Prävalenz von Hautkrebs bei Pflegeheimbewohnern zu messen und mögliche Zusammenhänge zu untersuchen. Ergebnisse: In der Meta-Analyse wurden in 212 Studien TEWL-Schätzungen für 86 Hautbereiche ermittelt. TEWL war bei älteren Patienten entweder ähnlich oder niedriger als in der jüngeren Gruppe. Die systematische Literaturrecherche ergab sechs analysierte Volltexte. Vierzig Patienten wurden in die explorative Studie einbezogen, davon zeigten siebzehn Patienten entweder eine bevorstehende oder eine bestehende Dehydratation laut der Serumosmolalität. Die Serumosmolalität war mit der epidermalen Hydratation der Beine sowie mit dem pH-Wert der Hautoberfläche des Gesichts verbunden. Der pH-Wert der Hautoberfläche zeigte den stärksten Zusammenhang mit der Flüssigkeitszufuhr. Die Prävalenz des nichtmelanozytären Hautkrebs (NMSC) betrug 7,2% (95% CI 4.5 to 11.3). Das weibliche Geschlecht und Rauchen wurde mit NMSC in Verbindung gebracht. Diskussion: TEWL ist stark von der untersuchten Körperregion abhängig und zeigt ein symmetrisches Muster zwischen rechten und linken Körperregionen. Eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr kann die Hautfeuchtigkeit erhöhen. Allerdings ist die empirische Evidenz, die diese Betrachtung unterstützt, schwach. Die Ergebnisse der explorativen Studie weisen darauf hin, dass die Hautdurchfeuchtung (epidermale Hydratation) des Unterschenkels bei der Diagnose von Dehydratation eine Rolle spielen könnte, höchstwahrscheinlich jedoch in Kombination mit anderen Verfahren. In den institutionellen Pflegeeinrichtungen stellten NMSC die häufigsten Hauttumore dar. Im Hinblick auf die weltweit wachsende Alterung ist es wichtig, dass auch Hautkrebsscreenings in den ILTCs durchgeführt werden. Demzufolge sollten auch die medizinischen Fachkräfte der primären Gesundheitsversorgung diesbezüglich ausgebildet werden.
Databáze: OpenAIRE