Erfolgsrate und Dauer der simulierten orotrachealen Intubation Frühgeborener unter Verwendung eines Videolaryngoskopes im Vergleich zur direkten Laryngoskopie

Autor: von Salis-Soglio, Nicolaus
Přispěvatelé: Hummler, Helmut, Muth, Claus-Martin
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2023
Předmět:
DOI: 10.18725/oparu-47148
Popis: Hintergrund: Die endotracheale Intubation von Frühgeborenen ist ein wesentliches Verfahren auf neonatologischen Intensivstationen, aber die Intubationserfahrung ist oft begrenzt. Die Videolaryngoskopie (VL) wurde als Hilfsmittel zur Verbesserung der Intubationsfähigkeiten beschrieben, aber Studien mit Früh- und Neugeborenenpopulationen sind begrenzt. Ziel: Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob die VL ein nützliches Instrument zur Unterstützung des Atemwegsmanagements bei Früh- und Neugeborenen darstellt. Methoden: In dieser Crossover-Studie wurden überwiegend unerfahrene Teilnehmer in zufälliger Reihenfolge einer VL und einer konventionellen direkten Laryngoskopie (DL) zur endotrachealen Intubation einer Frühgeborenen Simulationspuppe ausgesetzt, um die Gesamtzeit, die Anzahl der Versuche, die Erfolgsrate beim ersten Versuch und die Sicht auf die Glottis zu messen und die subjektive Sicherheit bis zur erfolgreichen Intubation zu bestimmen. Ergebnisse: In unserer Studiengruppe von 94 Teilnehmern gab es keinen signifikanten Unterschied in der Gesamtzeit (mittlere VL: 34 s (±24 s); DL: 37 s (±28 s), p = 0,246), während die Anzahl der Intubationen Versuche mit der VL signifikant niedriger war (mittlerer VL: 1,22 (±0,53); DL: 1,37 (±0,60), p = 0,023). Die Erfolgsrate der VL beim ersten Versuch war signifikant höher (VL: 84 %; DL 69 %, p = 0,016), die Sicht auf die Glottis war signifikant besser und die subjektive Sicherheit wurde durch VL erhöht. Schlussfolgerungen: Unsere Studienergebnisse legen nahe, dass die VL bei eher unerfahrenen Anwendern ein nützliches Instrument sein kann, um die Rate erfolgreicher endotrachealer Intubation von Frühgeborenen zu erhöhen und ihre wahrgenommene Sicherheit während des Verfahrens zu verbessern, was sich auf Mortalität und/oder Morbidität auswirken kann.
Databáze: OpenAIRE