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Zusammenfassung: Die bisherige Wissenschaft beleuchtete den intellektuellen Hintergrund von Kohelet unter Heranziehung von ägyptischen, mesopotamischen und hellenistischen Textsorten. All diese Versuche konnten den intellektuellen Hintergrund von Koh nicht abschließend klären, weshalb die Diskussion nie aufhörte. Anstatt den intellektuellen Hintergrund von Kohelet in Griechenland, Ägypten oder Mesopotamien zu suchen, fanden wir ihn im ammonitisch-israelischen Kernland, nämlich bei der Tobiadenfamilie, soweit sich diese aus Josephus und anderen Quellen erschließen lässt: Sowohl Kohelet als auch die Tobiaden waren als hellenisierende Laien deutlich beeinflusst von der griechischen – namentlich auch kynischen und skeptischen – Literatur und Philosophie. Werden solche gemeinsamen intellektuellen Hintergründe sorgfältig herausgearbeitet, so lässt sich – mit sechs im Artikel genannten Argumenten – sogar eine konkrete Identifikation Kohelets in Betracht ziehen. Dabei spielen die beiden Koheletfragmente aus Qumran (4Q109Koha und 4Q76Kohb) eine Schlüsselrolle. |