By Night. An investigation into practices, policies and perspectives on artificial outdoor lighting
Autor: | Meier, Josiane |
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Přispěvatelé: | Henckel, Dietrich, Straw, William, Technische Universität Berlin |
Jazyk: | angličtina |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: | |
DOI: | 10.14279/depositonce-8285 |
Popis: | This dissertation contributes to an emerging, interdisciplinary body of research that aims to better understand how and why artificial outdoor lighting is used, and what impact the individual and cumulative unintended effects of artificial lighting, generally subsumed under the term light pollution, have. By providing classifications and developing methods of comparative inquiry, it contributes to the further generation of foundational knowledge that is urgently needed to inform the ongoing search for ways of balancing the manifold costs and benefits of artificial lighting in policy-making and planning. With its geographic focus on the brightly lit countries of the global North, this dissertation embraces the complexity of lighting and light pollution and addresses voids in the landscape of interdisciplinary research with systematic inquiries into three largely uncharted territories. Firstly, it explores everyday lighting practices, taking into view the composition and temporality of urban lightscapes, for which it develops a method of documentation and analysis. Secondly, it inspects the novel policy approach of protecting darkness via designation in largely unlit areas, and the range of actors and interests involved in such dark-sky designations. Thirdly, it takes into view contemporary conflicts about concrete artificial outdoor lighting situations, and develops a tool for their analysis to allow for comparative studies and systematizations of lighting conflicts. By generating knowledge on (1) the diversity of lighting practices, (2) the diversity of stakeholder interests in the protection of darkness, and (3) the diversity of conflicts revolving around lighting, this dissertation complements the evolving mosaic of knowledge emerging from interdisciplinary lighting studies. The range of case studies and issues addressed reflect the spectrum of lighting situations: the first section focuses on areas that are amongst the most brightly lit, the second on areas in which artificial lighting is at a minimum, and the third adopts a transversal approach by studying a cross-section of conflicts about lighting in a variety of contexts. This dissertation demonstrates, and exemplifies, the necessity to look far beyond the technical realm to achieve sustainable lighting policies, and makes the case that such policies need to address both public and private forms of lighting, as well as the unequal balance of power between producers and receivers of light. Through developing reproducible methods able to capture and analyze the multidimensionality of artificial outdoor lighting and its effects, it makes a contribution to the systematization of knowledge on lighting and light pollution. Such knowledge is much needed, as it provides essential points of orientation for the development of more sustainable planning and policy approaches for artificial outdoor lighting. Diese Dissertation trägt zu einem wachsenden, interdisziplinären Forschungsbereich bei, der erforscht, wie und weshalb künstliche Außenbeleuchtung einge-setzt wird und welche Folgen die individuellen und kumulativen unbeabsichtigten Auswirkungen künstlicher Beleuchtung haben. Diese werden gemeinhin unter dem Begriff Lichtverschmutzung gefasst. Indem sie Syste¬matiken und Methoden für vergleichende Untersuchungen entwickelt, trägt sie zur weiteren Generierung von Grundlagenwissen bei, welches dringend benötigt wird, um fortlaufende Abwägungen zwischen den vielfältigen Kosten und Nutzen der künstlichen Beleuchtung zu informieren. Die Dissertation nimmt die Komplexität von künstlicher Beleuchtung und Lichtverschmutzung in den hell erleuchteten Ländern des globalen Nordens in den Blick, und bearbeitet systematisch drei noch weitgehend unerforschte Gebiete in der interdisziplinären Forschungslandschaft. Erstens werden alltägliche Lichtpraktiken erkundet, indem die Zusammensetzung und die Zeitlichkeit urbaner Lichtlandschaften untersucht werden, für deren Dokumentation und Analyse eine Methode entwickelt wird. Zweitens wird der neuartige politische Ansatz, nicht oder wenig beleuchtete Gebiete zwecks Schutz ihrer Dunkelheit auszuzeichnen, thematisiert, indem die Bandbreite der Akteure und Interessen, die an solchen Auszeichnungsprozessen beteiligt sind, untersucht wird. Drittens werden zeitgenössische Konflikte über konkrete Außenbeleuchtungssituationen in den Blick genommen. Für deren Analyse wird ein Werkzeug entwickelt, welches vergleichende Studien und Systematisierungen von Lichtkonflikten ermöglicht. Die Dissertation generiert Wissen zur (1) Vielfalt von Lichtpraktiken, zur (2) Vielfalt von Stakeholderinteressen in Bezug auf den Schutz der Dunkelheit, und zur (3) Vielfalt von Konflikten um künstliche Beleuchtung und ergänzt damit das sich entwickelnde Wissensmosaik der interdisziplinären Lichtforschung. Die Bandbreite der untersuchten Fallstudien und der behandelten Themen spiegeln die Bandbreite existierender Beleuchtungssituationen: Im ersten Teil werden Bereiche fokussiert, die zu den am hellsten beleuchteten gehören, im zweiten Teil sind es Bereiche mit minimaler künstlicher Beleuchtung, während der dritte Teil einen übergreifenden Ansatz verfolgt, indem ein Querschnitt an Lichtkonflikten betrachtet wird, die in unterschiedlichen Kontexten stattfanden. Diese Dissertation demonstriert und veranschaulicht den Bedarf, weit über technische Fragen hinauszuschauen, um nachhaltige Lichtpolitiken zu entwickeln, und plädiert dafür, dass solche Politiken sowohl private und öffentliche Beleuchtungsinstallationen, als auch das Kräfteungleichgewicht zwischen Lichtproduzenten und Lichtempfängern thematisieren müssen. Indem sie reproduzierbare Methoden entwickelt, die es ermöglichen, die Mehrdimensionalität der künstlichen Außenbeleuchtung und ihrer Wirkungen zu erfassen und zu analysieren, trägt sie zur Systematisierung von Wissen über Beleuchtung und Lichtverschmutzung bei. Solches Wissen ist erforderlich, da es essenzielle Orientierungspunkte für die Entwicklung nachhaltigerer Planungs- und Politikansätze für künstliche Außenbeleuchtung zur Verfügung stellt. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |