Evaluation des postoperativen Schmerzes nach Sialendoskopie

Autor: Pick, Carina, Lüers, Jan-Christoffer
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2017
Předmět:
Zdroj: 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20170524-20170527; Erfurt; DOC17hno602 /20170413/
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 13; DOC010 /20170426/
DOI: 10.3205/17hno602
Popis: Einleitung: Die Sialendoskopie ist ein relativ neues operatives Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Speicheldrüsengangsystems. Über das Ausmaß des postoperativen Schmerz ist aktuell jedoch wenig bekannt. Methode: Es erfolgte eine retrospektive Analyse von 103 Patienten, die von 2013 bis 2015 eine Sialendoskopie der Glandula parotis (50,5%) oder Glandula submandibularis (49,5%) erhalten haben. Evaluiert wurde der postoperative Schmerz in Ruhe und bei Belastung am Operationstag, am ersten und zweiten postoperativen Tag unter Verwendung einer Numerischen-Rating Skala (NRS 0-10) im Rahmen der Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie (QUIPS). Ergebnisse: Intraoperativ zeigte sich bei 28,2% der Patienten ein extrahierbarer Sialolith, hierfür war bei 79,3% eine längerstreckige Schlitzung des Mundbodens notwendig. Bei 16,5% konnte ein Sialolith nicht entfernt werden. In 54.5% lag zusätzlich oder isoliert eine Sialodochitis vor. Bei 35,9% bestand eine Stenose des Ostiums oder Gangbereichs. Am Ende der Operation erfolgte bei 21,4 % eine Stenteinlage zur Schienung des Gangsystems. Der Schmerz in Ruhe lag durchschnittlich am Operationstag bei 0,9 ± 1,9 (Standardabweichung) und bei Belastung bei 0,7 ± 1,4; am ersten postoperativen Tag bei 1,2 ± 1,8 und 0,9 ± 1,9; und am zweiten postoperativen Tag bei 0,8 ± 1,6 und 0,7 ± 1,5. Am Operationstag erhielten 37,9% der Patienten systemische Analgetika, am ersten postoperativen Tag 26,2% und am zweiten postoperativen Tag 12,6%. Schlussfolgerung: Eine Sialendoskopie ist, auch wenn der Eingriff als minimal-invasiv klassifiziert werden kann, mit postoperativen Schmerzen behaftet, der bei den Patienten eine postoperative Analgesie notwendig macht. Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 13:Doc010
Databáze: OpenAIRE