Konstrukcje drewniane z grobów ciałopalnych z cmentarzyska kultury wielbarskiej w Jartyporach na Podlasiu

Autor: Andrzejowski, Jacek, Stanek, Kinga
Přispěvatelé: Państwowe Muzeum Archeologiczne, Warszawa
Rok vydání: 2007
Předmět:
Zdroj: Acta Universitatis Lodziensis. Folia Archaeologica. :235-250
ISSN: 2449-8300
0208-6034
DOI: 10.18778/0208-6034.25.09
Popis: Das Gräberfeld in Jartypory, Kr. Węgrów, ist bereits seit den 60-cr Jahren des 20. Jhs. bekannt. Systematische Ausgrabungen wurden in den Jahren 1998-99 durchgeführt, wobei Objekte der Wiclbark-Kultur entdeckt worden sind. Aus Streufunden ist es zu schliesscn, dass in der Nekropole auch Gräber der Przeworsk-Kultur angelegt wurden. Nach dem Fundmaterial zu urteilen, wurde das Gräberfeld der Wielbark-Kultur in den Stufen B2/C1-D belegt. Unter den entdeckten Objekten sind verschiedene Brandgrabanlagen besonders interessant, hervorzuheben sind vor allem vier grosse und tiefe, regelmässige Gruben mit Asche und grosser Menge von Holzkohlestücken (Objekte 28, 30, 49 und 52; Abb. 2). Am Boden jedes dieser Objekte befanden sich Reste -von in situ verbrannten, in mehreren Schichten lagernden Holzgerüsten. Die Wände der Gruben wiesen keine Brandspuren auf, was vermuten lässt, dass das Holz in offener Grube brannte. In zwei Gruben wurden je eine Urne mit Leichenbrand gefunden, in zwei weiteren waren die verbrannten Knochen zerstreut. Als Inventar sind Keramikfragmente, teilweise sekundär verbrannt, Glasperlen, Bronzefibcln und - schnallen, Glasspielsteine und Spinnwirtel zu nennen. Das Objekt 49 wird durch die Fibel A. 170 in die Stufe Clb-C2 datiert. Es ist anzunehmen, dass die genannten Objekte mit den Gerüsten als Brandbestattungen zu interpretieren sind; dagegen bleibt die Bestattungsform völlig unklar. Vermutlich haben wir mit Spuren besondererer Riten während der Brandbestattungszeremonie zu tun, deren Identifizierung sehr schwierig ist, um so mehr, als bisher anthropologische und dendrochronologische Untersuchungen fehlen. Sicher ist nur, dass in den vier vorgestellten Befunden noch vor der Bestattung Holzkonstruktionen errichtet und anschliessend abgebrannt wurden. Die verbrannten Tongefässfragmente zwischen Holzbalken im Objekt 52 weisen darauf hin, dass ursprünglich auf dem Holzgerüst unidentifizierte Gegenstände deponiert wurden. Vielleicht kommen u.a. Haselnüsse in Frage, deren magische Bedeutung allgemein akzeptiert ist. Die Leichenbrandreste sind vermutlich als pars pro toto der vollständigen Brandbestattung zu betrachten, worauf die geringe Knochenanzahl sowie fragmentarische Beigaben hindcuten. Was mit dem Rest geschah, bleibt eine ofTene Frage. Eine hellere Farbe im oberen Teil unserer Befunde wäre zumindest in einigen Fällen als Anzeichen der Wiederöffnung des Grabes zu interpretieren. Völlig unklar bleibt die Interpretation unverbrannter Beigaben, vor allem Bernsteinstücke, in schwarzen, mit Holzkohle gefüllten Gruben. Zadanie pt. „Digitalizacja i udostępnienie w Cyfrowym Repozytorium Uniwersytetu Łódzkiego kolekcji czasopism naukowych wydawanych przez Uniwersytet Łódzki” nr 885/P-DUN/2014 dofinansowane zostało ze środków MNiSW w ramach działalności upowszechniającej naukę.
Databáze: OpenAIRE