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Kaltumgeformte Karosseriebauteile aus höchstfesten Stählen stellen ein Gewichts- oder Kostenpotential für Automobile dar, welches wegen deren Anfälligkeit für wasserstoffinduzierte Rissbildung nicht voll ausgenutzt werden kann. Die vorliegende Arbeit hat gezeigt, dass folgende Bedingungen am kritischsten sind, um derartige Risse während der Lebenszeit der Karosserie zu initiieren: gestanzte Kanten unter Eigenspannung, welche dem Phosphatier-Medium der Tauchlackierung ausgesetzt sind und gestanzte Kanten sowie Schweißpunkte, welche in korrosiver Umgebung der Überlagerung von Eigenspannung und äußeren Belastungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus wird ein Ansatz für die Bewertung der sicheren Anwendung von Karosseriebauteilen aus höchstfesten Stählen vorgestellt, bei welchem die Grenzlast der zu bewertenden Stahlgüte von Probekörpertests mit den oben genannten Bedingen abgeleitet und mit der maximalen Last im Bauteil verglichen wird. |