Analyse und Design zur Nutzung einer mobilen Modenverwirbelungskammer in einer Absorberhalle

Autor: Schädel, Waldemar, Rommel, Alexander
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2018
Předmět:
Zdroj: emv : Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit, Düsseldorf, 2018
DOI: 10.15488/4368
Popis: Zur Prüfung des EMV-Verhaltens von Nutzfahrzeugen durch Modenverwirbelung wird eine Absorberhalle durch ein mobiles System ergänzt. Der Bau einer Modenverwirbelungskammer (MKV) für LKWs ist aufwendig und teuer, außerdem ist das Verfahren für die Anwendung bei Nutzfahrzeugen umstritten. Alternativ wird der Einbau eines Zeltes aus leitfähigem Textil in eine vorhandene Absorberhalle untersucht. Solche Zelte gibt es für Außeneinsatz unter der Bezeichnung VIRC (Vibrating Intrinsic Reverberation Chamber). Für den Einbau in der Absorberhalle genügt eine einfache Ausführung aus Textilbahnen, die mit einer Mechanik an Decke und Wänden ausgebreitet werden können. Der Boden der Absorberhalle ist metallisch. Das Zelt hat die Größe 26 x 8 x 6 m, Fahrzeug- und Nutzertür. Das Gewebe besteht aus einer Kupfer-Nickellegierung. Verschlossen wird mit Reißverschlüssen oder leitenden Klettverschlüssen. Zur Modenverwirbelung werden die senkrechten Zeltkanten durch einen Scheibenwischermotor mit Hebel angeregt. Gemessen wird mit dem Stirring Mode, bei dem sich eine mittlere Feldstärke einstellt, die von Kammer, Rührer und Prüfling abhängt. Das Messsystem besteht aus acht Sonden, die um den Prüfling herum verteilt (Abstand mind. 1 m, mehr als λ/4 der unteren Frequenz) sind. Da die Standardabweichung der Feldstärke (f > 400 MHz) σ = 3 unterschreitet muss nicht kalibriert werden. Versuche mit einem Bus und einem LKW zeigten, dass die Messungen in der Absorberhalle und in der MVK-Anordnung bei gleicher Feldstärke gleich sind. Mit einer Einspeiseleistung von 500 W wurden bei einem 12 m Bus ein Feld von 100 V/m für Frequenzen von 100-1000 MHz, mit 150 W bei 1 GHZ wurden 60 V/m erreicht. Bei dem kleineren LKW wurden mit 150 W ca. 30 V/m mehr gemessen.
Databáze: OpenAIRE