Der ‚Langemarck-Mythos’ im Exil

Autor: Andrea Chartier-Bunzel
Přispěvatelé: Centre de Recherche et d'Études Germaniques (CREG EA4151), Université Toulouse - Jean Jaurès (UT2J)-Université Paul-Valéry - Montpellier 3 (UPVM), Université Paul-Valéry - Montpellier 3 (UPVM)-Université Toulouse - Jean Jaurès (UT2J)
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2017
Předmět:
Zdroj: Der ‚Langemarck-Mythos’ im Exil
Colloque international "Emigration et mythe. L'héritage culturel de l'espace germanique dans l'exil à l'époque du national-socialisme(1933-1945)", lab. CREG, Université Paul Valéry, Montpellier, 18-20 mai 2017
Colloque international "Emigration et mythe. L'héritage culturel de l'espace germanique dans l'exil à l'époque du national-socialisme(1933-1945)", lab. CREG, Université Paul Valéry, Montpellier, 18-20 mai 2017, 2017, Montpellier, France
Popis: Noch wahrend des Ersten Weltkriegs, insbesondere aber in der Zwischenkriegszeit, entwickelte sich aus einer nicht einmal halbwahren Meldung der Obersten Heeresleitung zu einer recht unbedeutenden Schlacht in der Nahe des flandrischen Dorfes Langemarck ein wahrer Mythos, der die Vorstellung vom opferbereiten Patriotismus der deutschen akademischen Jugend im kollektiven Gedachtnis des Bildungsburgertums verankerte. Das weitgehend zum antirepublikanischen Symbol avancierte Narrativ konnte, bevor es allmahlich in der nazistischen Ideologie erstarrte, zunachst auch vom NS-Regime fur dessen Zwecke genutzt werden. Welche Bedeutung hatte es jedoch fur die ins Ausland geflohenen Gegner des Regimes? Ausgehend von der Feststellung, dass der Mythos Langemarck im Exil weder totgeschwiegen noch systematisch dekonstruiert wurde, befasst sich der Beitrag mit der Frage, was aus einem nationalen Mythos wird, wenn der geographische Bezugsrahmen fehlt.
Databáze: OpenAIRE