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Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil umfasst drei Arbeiten zur Grundlagenforschung. Im Vordergrund steht die Expression und Aktivit��t von Matrix Metalloproteinasen, untersucht in Tiermodellen mit experimenteller Herzinsuffizienz und myokardialer interstitieller Fibrosierung. Zus��tzlich werden die Effekte von AT1- und ��1- adrenergen Rezeptorantagonisten auf das interstitielle Remodeling in einem transgenen Mausmodell mit TGF-��1 induzierter myokardialer Fibrosierung beschrieben. Diese Arbeiten wurden ausschlie��lich an m��nnlichen M��usen durchgef��hrt. R��ckschl��sse auf m��gliche Geschlechterunterschiede k��nnen aus den Daten somit nicht gezogen werden. Der Hauptteil der Arbeit umfasst die klinischen Forschungsarbeiten zur Diagnostik der arteriellen Gef����funktion und zu geschlechterspezifischen Indikatoren f��r kardiovaskul��re Ereignisse f��nf Jahre nach der Diagnose einer nicht-obstruktiven koronaren Herzerkrankung. Die nicht-invasive Messung der Pulswellenreflexion steht bei den klinischen Studien im Vordergrund. Diese Methode erlaubt es, gro��e Kohorten zu untersuchen und somit eine ausreichende Fallzahl von Frauen und M��nnern einzuschlie��en. Eine Voraussetzung, um statistisch signifikante Aussagen zu Geschlechterunterschieden bei der Pulswellenreflexion treffen zu k��nnen. Die erste klinische Arbeit besch��ftigt sich mit der Pr��valenz der arteriellen Gef����steifigkeit bei Frauen, um die Relevanz des Forschungsthemas mit Blick auf die Translation in die Pr��ventions- und Versorgungsforschung absch��tzen zu k��nnen. Von 965 untersuchten asymptomatischen Berlinerinnen, wiesen 45% eine arterielle Funktionsst��rung auf und 30% eine diastolische Dysfunktion. Untersucht wurden auch die Indikatoren, wie die Pulswellengeschwindigkeit >9,7m/s und der Taillenumfang >80cm, die in dieser Kohorte mit einer LV diastolischen Dysfunktion assoziiert waren. F��r die Beantwortung der Fragestellung nach den Geschlechterunterschieden bei der arteriellen Pulswellenreflexion, wurde die Kohorte der Berliner Altersstudie II (BASE-II) umfangreich untersucht. Bei einem gleichen Anteil von 50% Frauen und M��nnern wurden zun��chst die Referenzwerte der kardiovaskul��r gesunden jungen und ��lteren Kohorte bestimmt. Die Tatsache, dass der AIx bei Frauen in beiden Altersgruppen h��her lag als bei den M��nnern, f��hrte dazu, dass sich eine Datenanalyse zur Wirkung von exogenen Sexualhormonen auf die Parameter zur Beurteilung der endothelialen Dysfunktion der kleinen und mittleren Arterien (AIx) und dem Verlust der Gef����elastizit��t der gro��en Arterien (PWV) an der weiblichen Subkohorte anschloss. Das 3-fach erh��hte Risiko unter der Einnahme der oralen Kontrazeption einen Anstieg des AIx zu messen, ist eine Kenntnis, die zu weiteren Studien im Bereich der Pr��vention f��hren sollte. Eine weitere kardiovaskul��re Erkrankung, die eine h��here Pr��valenz bei Frauen im Vergleich zu M��nnern aufweist, ist die nicht-obstruktive koronare Herzerkrankung (NobCAD oder INOCA). Funktionelle St��rungen sowohl der epikardialen als auch der mikrovaskul��ren koronaren Arterien stehen hier im Vordergrund. Unklar ist, welches kardiovaskul��re Risiko f��r die Patientinnen und Patienten im weiteren Follow-up nach Diagnosestellung besteht und ob es Geschlechterunterschiede bei den Risikofaktoren und deren Effektst��rken gibt. Untersucht wird eine Subkohorte der LIFE Heart Studie, eine umfangreiche Bev��lkerungsstudie aus Leipzig. Die Erhebung erfolgt f��nf Jahre nach der Erstdiagnose NobCAD und fokussiert auf major und minor klassifizierte kardiovaskul��re Ereignisse, eine detaillierte Befragung nach anhaltenden Symptomen und den Risikofaktoren, die im Follow-up Zeitraum neu aufgetreten sind. Dieses Studiendesign wurde gew��hlt, um Pr��diktoren und deren Effektst��rke, die eine Assoziation zur NobCAD zeigen, getrennt nach dem Geschlecht zu analysieren. Der letzte Teil der Arbeit widmet sich der Integration des geschlechtersensiblen Wissens in die Lehre. Die Entwicklung einer innovativen eLearning Plattform mit Lehrinhalten zu Lernzielen der geschlechtersensiblen Medizin basierend auf der Lernform des integrierten Lernens, wurde systematisch aufgebaut und erfolgreich erg��nzend zu der Lehre der drei Hauptvorlesungen im 9. Semester Modellstudiengang Humanmedizin eingesetzt. Die Inhalte wurden in deutscher und englischer Sprache angeboten, so dass auch internationale Studierende profitieren. Die Kenntnisse zu den geschlechtersensiblen Fakten zur diastolischen Dysfunktion, Pulswellenreflexion und NobCAD waren beispielhaft Bestandteil der geschlechtersensiblen Lehre an der Charit�� und haben zu einem besseren Verst��ndnis der pathophysiologischen Grundlagen bei der Entstehung kardiovaskul��rer Krankheiten beigetragen. Die zweite Arbeit zur Lehrforschung beantwortet die Frage nach der Quantit��t und der Qualit��t der Lerninhalte zu Sex und Gender in den Vorbereitungsmaterialien f��r das medizinische Staatsexamen in Deutschland und den USA. Identifiziert wurde eine Diskrepanz zwischen dem Wissen zu Geschlechterunterschieden in den einzelnen Fachgebieten und dem angebotenen Lehrmaterial. Die Publikation bietet u.a. Beispiele zu geschlechtersensiblen Lehrinhalten an. |