Zum problematischen Cultural Turn in der Geschlechterforschung

Autor: Soiland, Tove
Rok vydání: 2011
Předmět:
Zdroj: Casale, Rita [Hrsg.]; Forster, Edgar [Hrsg.]: Ungleiche Geschlechtergleichheit. Geschlechterpolitik und Theorien des Humankapitals. Opladen u.a. : Verlag Barbara Budrich 2011, S. 17-32.-(Jahrbuch Frauen-und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft; 7)
DOI: 10.2307/j.ctvm201mb.4
Popis: Casale, Rita [Hrsg.]; Forster, Edgar [Hrsg.]: Ungleiche Geschlechtergleichheit. Geschlechterpolitik und Theorien des Humankapitals. Opladen u.a. : Verlag Barbara Budrich 2011, S. 17-32. - (Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft; 7)
[Die Autorin] geht von der Beobachtung aus, dass durch das im Rahmen der US-amerikanischen Cultural Studies entstandene Verständnis von gender eine ganz bestimmte Konzeptualisierung von Geschlecht hegemonial geworden ist, die das Geschlechterverhältnis vorrangig unter dem Aspekt des Zwangs zur Zweigeschlechtlichkeit thematisiert und damit als eine Frage von Normen bzw. von normativen Identitätszuschreibungen und den damit einhergehenden Ein- und Ausschließungen begreift. Dabei sei in den Hintergrund getreten, dass diese Form der Geschlechterkonstruktion in der kapitalistischen Produktion verankert ist und damit auch eine Ideologie sei. Diese Entkoppelung war die Voraussetzung dafür, dass das Konzept gender zu einem Bestandteil des als Neoliberalismus bezeichneten Umbaus der Gesellschaft geworden ist. (DIPF/Orig.)
Databáze: OpenAIRE