[Management of ulcerative colitis]
Autor: | Kullak-Ublick Ga, Rammert Ch |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2003 |
Předmět: |
Time Factors
Hydrocortisone medicine.medical_treatment Anti-Inflammatory Agents Administration Oral Placebos Remission induction 0302 clinical medicine Adrenal Cortex Hormones Recurrence Risk Factors Azathioprine 030212 general & internal medicine Budesonide Mesalamine Colectomy Clinical Trials as Topic Management of ulcerative colitis Mercaptopurine Anti-Inflammatory Agents Non-Steroidal Remission Induction Antibodies Monoclonal Anemia General Medicine Colonoscopy 3. Good health 030220 oncology & carcinogenesis Injections Intravenous Practice Guidelines as Topic Colorectal Neoplasms Immunosuppressive Agents medicine.drug medicine.medical_specialty Colonic Pouches Cyclosporins Antiviral Agents 03 medical and health sciences Gastrointestinal Agents medicine Humans Colitis Gynecology business.industry Suppositories medicine.disease Infliximab Aminosalicylic Acids Osteoporosis Colitis Ulcerative Interferons business |
Zdroj: | Therapeutische Umschau. Revue therapeutique. 60(3) |
ISSN: | 0040-5930 |
Popis: | Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die aufgrund klinischer Parameter sowie des endoskopisch-histologischen Befundes diagnostiziert wird. Moderne 5-Aminosalizylate (5-ASA) nehmen die zentrale Rolle in der Behandlung ein. Sofern die Ausdehnung der Kolitis die linke Kolonflexur nicht überschreitet, sind rektale Applikationsformen vorzuziehen. Neben 5-ASA-Suppositorien und -Klysmen kommen topisch wirksame Kortikosteroide wie Budesonidklysmen und Hydrocortisonschäume zum Einsatz. Geht die Entzündung über die linke Flexur hinaus, muss eine orale Medikation erfolgen. Bei gering- bis mäßiggradiger Entzündung sind 5-ASA-Präparate die Therapie der ersten Wahl. Bei höhergradiger Entzündung werden Steroide eingesetzt. Nach erfolgter Remission sollte zur Rezidivprophylaxe 5-ASA (1,5 g/d) eingenommen werden. Bei häufig rezidivierenden Schüben oder Steroidabhängigkeit stellt sich die Indikation zur Behandlung mit den Immunmodulatoren Azathioprin oder 6-Mercaptopurin. Bei fulminanten Verläufen wird zunächst ein Versuch mit einer intravenösen Hochdosissteroidtherapie unternommen. Bei Versagen dieser Therapie kann Ciclosporin eingesetzt werden. Als ultima Ratio bei Erfolglosigkeit der konservativen Maßnahmen bleibt die Proktokolektomie mit Anlage eines ileoanalen Pouchs. Neuere Therapiemethoden wie Infliximab und Interferone befinden sich derzeit in klinischer Erprobung. Neben der Therapie der Grunderkrankung müssen mögliche Langzeitkomplikationen wie steroidbedingte Osteoporose und Anämie behandelt werden. Dem Risiko der Dysplasie- und Karzinomentwicklung muss nach langjährigem Krankheitsverlauf durch regelmäßige endoskopische Kontrollen Rechnung getragen werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |