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Zusammenfassung Hintergrund: Die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung stellt in ländlichen Regionen Deutschlands eine zunehmende Herausforderung dar. Die Entwicklung von Versorgungsmodellen, die gezielt auf Probleme reagieren und besonders den steigenden Bedarf an Versorgungsleistungen für alte Menschen berücksichtigen, ist daher ein wichtiges Anliegen. Ein Modell, das in anderen Ländern bereits Verbreitung gefunden hat, sind mobile Versorgungseinrichtungen. Bisher gibt es aber keinen Überblick über ihre möglichen Ziele, Funktionsweisen und Implementationsanforderungen. Methodik: Die vorliegende Überblicksarbeit basiert auf der Auswertung internationaler Literatur und einer Internetrecherche über mobile Versorgungseinrichtungen im ländlichen Raum. Ergebnisse: Mobile Einrichtungen zielen auf die Vermeidung regionaler Unterversorgung und adressieren besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen. In der Literatur werden mobile Einrichtungen beschrieben, die bestimmte Krankheitsbilder fokussieren, ebenso solche, die eine umfassende, teils multiprofessionelle wohnortnahe Primärversorgung leisten. Oft steht die Versorgung von Menschen mit chronischen Krankheiten im Zentrum. Die Implementation mobiler Einrichtungen ist anspruchsvoll; zentrale Anforderungen sind (a) die Ausrichtung am Bedarf der regionalen Bevölkerung, (b) ein nutzerorientierter Zugang und die Förderung der Bekanntheit und Akzeptanz des Angebots sowie (c) die Vernetzung mit bestehenden Versorgungsstrukturen zur Sicherstellung von Versorgungskontinuität. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine gemeindeorientierte Arbeitsweise bei der Programmentwicklung und -implementation wichtige Grundlage. Schlussfolgerungen: Mobile Einrichtungen können für die Versorgung ländlicher Regionen Deutschlands ein interessantes Modell darstellen und werden auch hierzulande bereits erprobt. Internationale Erfahrungen stellen einen wichtigen Ausgangspunkt dar und sollten bei der Konzeptentwicklung berücksichtigt werden. |